Zürcher AL-Kantonsräte fordern Autostopp-Haltestellen für ländliche Regionen. Mit einem solchen System könnten Gegenden mit schlechter ÖV-Anbindung besser erschlossen werden. In Luzern und in der Westschweiz gibt es das bereits.
Der Kanton Zürich solle ein Pilotprojekt an ausgewählten Standorten durchführen, um abzuklären, ob das Interesse an einem solchen System bestehe, schreiben die AL-Kantonsräte in ihrem Postulat, das am Mittwoch publiziert wurde.
Vor allem in ländlichen Regionen sei die Mobilität ohne Auto nach wie vor schwierig, vor allem in Randzeiten. Ein Autostopp-System mit entsprechenden Haltestellen könnte ihrer Meinung nach Abhilfe schaffen. Vorbild wären die Systeme, die in der Region Luzern und in der Region von La Chaux-de-Fonds (NE) bereits in Betrieb sind.
Wer in einem Privatauto mitfahren will, kann sich dafür an die ausgeschilderten Haltestellen begeben. Per SMS oder App können die Autostopper ihre Wunschdestination angeben, so dass diese dann an einer digitalen Anzeige eingeblendet wird.
So sehen die vorbeifahrenden Autofahrer, ob sie das gleiche Ziel haben. Aus Sicherheitsgründen schickt der Autostopper dem System vor der Abfahrt noch die Autonummer. So sind Autofahrer und Autostopper registriert.
Nach Ansicht der AL wäre es aber auch eine Möglichkeit, Haltestellen ohne Registrierungspflicht zu erstellen. Dort könnten sich Autostopper gut sichtbar platzieren und auf eine Mitfahrgelegenheit hoffen. In den Niederlanden gibt es solche Wartezonen bereits, dort heissen sie "Liftershalte".
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