GeschichteZürcher Bevölkerung wird zum «Crowdsourcing» aufgerufen
SDA
6.5.2020 - 10:06
Das Zürcher Staatsarchiv ruft zum «Crowdsourcing» auf: Die Bevölkerung wird eingeladen, alte Karten mit heutigen Karten zu vergleichen. Interessant sind dabei vor allem die nie gebauten, utopischen Projekte.
Das Staatsarchiv hat in den vergangenen Jahren rund 20'000 historische Karten und Pläne vom 16. bis ins frühe 21. Jahrhundert digitalisiert und online gestellt. Nun soll die Öffentlichkeit helfen, die Karten geografisch genau zu verorten. «Georeferenzierung mittels Crowdsourcing» heisst das in Fachkreisen.
Wie das Amt für Raumentwicklung und das Staatsarchiv am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung schrieben, müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dafür keine Fachleute sein.
Es sei einfach, eine historische Karte mit der aktuellen Karte zu vergleichen und übereinstimmende Punkte wie Kreuzungen, Flussmündungen oder markante Gebäude zu identifizeren. Je mehr Punkte auf beiden Karten markiert werden, desto genauer wird die historische Karte auf der heutigen Weltkarte verortet – eben georeferenziert.
Kantonsspital beim Burghölzli
Hier zeigt sich, dass Kartographen von früher nicht ganz realitätsnah arbeiteten. Insbesondere die ältesten Karten aus dem 16. und 17. Jahrhundert sind oftmals noch stark verzerrt. Ab dem 18. Jahrhundert gab es dann genauere Vermessungsmethoden.
Einen «wahren Schatz» stellen gemäss Kanton die Pläne von Bauprojekten dar, die nie gebaut wurden. Hier zeigt sich beispielsweise, welche gigantischen Ideen in den 1930er Jahren für ein Kantonsspital auf dem Burghölzliareal existierten.
Viele der Projekte würden aus heutiger Sicht utopisch wirken. Das Projekt ermöglicht somit auch, den Kanton Zürich zu erkunden, wie er heute mit anderen politischen Entscheiden aussehen würde.
Sind die historischen Karten und Pläne georeferenziert, stellt der Kanton die Daten über den GIS-Browser der Öffentlichkeit zur Verfügung. Damit werde ein Fenster in die Vergangenheit geöffnet.
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