Kunst Zürcher Kunst-Arbeitsgruppe braucht neuen Leiter

SDA

28.8.2020 - 09:30

Der Hafenkran hielt die Stadtzürcher Politik während Jahren auf Trab, obwohl er nur von April 2014 bis Januar 2015 am Limmatquai stand. (Archivbild)
Der Hafenkran hielt die Stadtzürcher Politik während Jahren auf Trab, obwohl er nur von April 2014 bis Januar 2015 am Limmatquai stand. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/STEFFEN SCHMIDT

Die Stadtzürcher Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum AG KiöR braucht einen neuen Leiter: Christoph Doswald gibt den Posten auf Ende Jahr ab. In seine Zeit fielen der umstrittene Hafenkran und die temporäre Begrünung des Münsterhofes.

Doswald leitete die Arbeitsgruppe seit 2009. Er gebe den Posten «nach elf intensiven Jahren ab, um nochmals einen neuen Schwerpunkt zu setzen», teilte die Stadt am Freitag mit.

Unter seiner Leitung sorgte die Arbeitsgruppe für mehrere Projekte, welche die Stadt auf Trab hielten. So etwa der Hafenkran, der Öffentlichkeit und Politik über mehrere Jahre beschäftigte, obwohl er nur von April 2014 bis Januar 2015 am Limmatquai stand.

Für Unmut sorgte auch das geplante begehbare Kunstwerk «Nagelhaus» beim Escher-Wyss-Platz. Es wurde 2010 an der Urne abgelehnt, hinterliess aber die von der SVP geprägte Sprachschöpfung «Goldigi Schiissi», weil das Projekt fast sechs Millionen gekostet hätte.

Auf Begeisterung stiess hingegen die im Sommer 2019 realisierte Begrünung des Münsterhofs. Mit dieser grünen Insel in der Altstadt sollten Fragen zu Ökologie und Lebensqualität aufgeworfen werden.

Der zuständige AL-Stadtrat Richard Wolff will Doswalds Erfahrungen nun auswerten und dann entscheiden, wie es mit der Arbeitsgruppe weitergeht und wer sie künftig leiten wird.

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