Wahlen 2019 ZH Zürcher Öko-Parteien im Aufwind – SVP muss mit Verlusten rechnen

SDA

20.10.2019 - 05:02

Wer wird künftig für den Kanton Zürich im Bundeshaus sitzen? Die Stimmberechtigen entscheiden heute, welche Politikerinnen und Politiker die 35 Zürcher Sitze ergattern. Die Schlussresultate der Nationalratswahlen werden bis spätestens 21 Uhr erwartet.

Erste verlässliche Zahlen werden zwischen 12 und 13 Uhr publiziert. Dann will das Statistische Amt des Kantons die Hochrechnung für die Ständeratswahlen veröffentlichen. Das definitive Ergebnis der Ständeratswahl soll dann zwischen 17 und 18 Uhr vorliegen.

Bei den Ständeratswahlen machen gleich fünf Kandidatinnen und Kandiaten den bisherigen Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP) die Sitze streitig. Ein zweiter Wahlgang ist – vor allem für Noser – nicht unwahrscheinlich, denn mit Tiana Angelina Moser (GLP) greift eine erfahrene und gut vernetzte Politikerin an.

Gegen eine Abwahl von Jositsch und Noser spricht hingegen die Statistik: Seit über 50 Jahren wurde kein Bisheriger mehr abgewählt.

Stimmenzählen auch in der Nacht

Bei den 35 Nationalratssitzen dürfte die Hochrechnung nach 15 Uhr publiziert werden. Sofern alles läuft wie geplant, liegen die Schlussresultate zwischen 20 und 21 Uhr vor. Kommt es zu Problemen beim Auszählen, werden die Stimmenzählenden auch die Nacht durcharbeiten. Eine Schlafpause ist im Kanton Zürich nicht vorgesehen

Öko-Parteien sind im Kanton Zürich derzeit im Aufwind. Nach ihren Erfolgen bei den kantonalen Wahlen im Frühling stehen die Chancen gut, dass Grünliberale und Grüne ihren Schwung in die Nationalratswahlen mitnehmen und Sitze dazugewinnen.

Mit Sitzverlusten muss hingegen die SVP rechnen. Sie konnte der Klimadebatte der vergangenen Monate kaum eigene Themen entgegensetzen. Bei den Wahlen 2015 ergab sich für Zürich folgende Sitzverteilung: SVP (12 Sitze), SP (9 Sitze), FDP (5 Sitze), GLP (3 Sitze), CVP und Grüne (je 2 Sitze) sowie BDP und EVP (je 1 Sitz).

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