Das Züri Fäscht, das im kommenden Jahr stattfindet, erhält weniger Geld aus dem Lotteriefonds als bei der Ausgabe vor drei Jahren. Der Regierungsrat unterstützt das Fest mit 500'000 Franken. Vor drei Jahren erhielt der Verein, der den Anlass organisiert, noch 800'000 Franken. Allerdings musste er da 900'000 Franken an den ZVV abliefern, als Entschädigung für den nicht erhobenen Nachtzuschlag.
Bei der Ausgabe im Jahr 2016 erhielt der Verein 800'000 Franken, weil er ein neues Sicherheitskonzept brauchte. Nachdem es bei der Ausgabe im Jahr 2013 Ansätze für eine Massenpanik gab, mussten die Veranstalter mehr in das "Crowd Management" investieren.
Menschenmassen mussten aktiver gelenkt werden, um brenzlige Situationen zu vermeiden. Gleichzeitig wurden die Verkaufsstände weniger zentral platziert, so dass der Verein rund 100'000 Franken weniger einnahm.
Eine grosse Ausgabe musste der Verein damals zudem für den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) tätigen. Er musste den ZVV mit 900'000 Franken entschädigen, weil der Nachtzuschlag 2016 angesichts der grossen Menschenmassen gar nicht erhoben wurde.
Festbesucher müssen Zuschlag wieder zahlen
Im kommenden Jahr soll dies wieder anders werden: Die Festbesucher müssen die fünf Franken Nachtzuschlag wieder selber zahlen - der Verein wiederum muss den ZVV nicht mehr entschädigen und erhält deshalb auch weniger Geld aus dem Lotteriefonds.
Gemäss Mitteilung vom Freitag hat sich der Verein aber verpflichtet, den ZVV beim Verkauf des Nachtzuschlages zu unterstützen. Geplant ist, dass möglichst alle Festbesucher frühzeitig darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie einen Nachtzuschlag lösen müssen. Dies soll unter anderem mit Durchsagen erreicht werden.
Weil die Schlangen vor den Automaten sehr lang werden dürften und das Handynetz wohl zusammenbricht, wenn so viele Menschen gleichzeitig per App einen Zuschlag lösen, wird das Züri Fäscht mobile Verkaufsstände einsetzen, um beim Verkauf zu helfen.
Das Züri Fäscht findet alle drei Jahre statt und ist jeweils auf drei Tage verteilt. Bei der letzten Ausgabe im Jahr 2016 vergnügten sich rund zwei Millionen Menschen in der Zürcher Innenstadt.
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