Coronavirus – Schweiz Zürcher Spitäler wehren sich gegen Kritik wegen drohender Engpässe

SDA

6.11.2020 - 10:37

Die Behandlung von schwer erkranken Covid-19-Patientinnen und Patienten ist für die Spitäler eine grosse Herausforderung. Noch seien aber ausreichend Kapazitäten vorhanden, teilten die Zürcher Spitäler mit. (Symbolbild)
Die Behandlung von schwer erkranken Covid-19-Patientinnen und Patienten ist für die Spitäler eine grosse Herausforderung. Noch seien aber ausreichend Kapazitäten vorhanden, teilten die Zürcher Spitäler mit. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Die Versorgung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten im Kanton Zürich ist gemäss den Zürcher Spitälern sichergestellt. Es sei derzeit nicht notwendig, alle nicht dringenden medizinischen Eingriffe zu verschieben.

190 Betten auf den Intensivpflegestationen stehen im Kanton Zürich derzeit zur Verfügung, wie der Verband Zürcher Krankenhäuser (VZK) am Freitag mitteilte. 52 davon seien mit Covid-19 Patienten belegt, 99 mit anderen Patienten. 39 Betten seien frei.

Der VZK weist mit diesen Angaben Vorwürfe von Bundesrat Alain Berset (SP) zurück. Berset kritisierte am Mittwoch an einer Medienkonferenz Spitäler, die weiterhin nicht dringende Eingriffe durchführen würden. Dies gefährde die zur Behandlung von Covid-19-Patienten dringend benötigten Kapazitäten.

Wenn nötig werden Eingriffe abgesagt

Die Bettenplanung im Kanton Zürich erfolgt gemäss VZK bedarfsgerecht und in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsdirektion. Wo notwendig, würden bereits jetzt planbare Eingriffe verschoben. Sei ein Spital stark ausgelastet, würden Patienten verlegt, und Zürcher Spitäler würden auch Patienten aus anderen Kantonen aufnehmen.

Der VKZ verweist in seiner Mitteilung auf die finanziellen Konsequenzen des damals vom Bund verordneten Verbots nicht dringender medizinischer Eingriffe. Der Bund wollte dafür keine Entschädigung bezahlen, und auch die Zürcher Kantonsregierung sei nur bereit, einen kleinen Teil des Schadens zu übernehmen.

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