Auch bei den Winterspielen in Peking gelten strenge Corona-Auflagen. Zuschauer aus dem Ausland werden nicht zugelassen. Ungeimpfte Athleten müssen sich nach der Einreise drei in Quarantäne begeben.
Nach dem Ausschluss aller Zuschauer von den Sommerspielen in Tokio erhalten bei den Wettbewerben in China immerhin Einheimische Einlass, wenn sie die strengen Corona-Auflagen erfüllen.
Diesen Entscheid der Organisatoren der im nächsten Februar stattfindenden Winterspiele stimmte das Internationale Olympische Komitee zu. Die gleichen Einschränkungen gelten auch für die Paralympics im März. Details für die Bedingungen bei der Ticketvergabe werden noch ausgehandelt, hiess es. Leere Arenen wie in Tokio sollen aber möglichst vermieden werden.
Harte Quarantäne-Regeln für ungeimpfte Sportler
Ungeimpfte Athletinnen und Athleten müssen sich nach Einreise für drei Wochen in Quarantäne begeben. Ausnahmeregelungen sind möglich, wenn Sportler eine medizinische Begründung vorlegen können, dass eine Impfung gegen das Coronavirus nicht möglich ist.
Für alle Teilnehmer der Winterspiele wird vom 23. Januar an rund um die Wettkampfstätten eine geschlossene Blase eingerichtet, die nicht verlassen werden darf. Dieser abgeschirmte Bereich umfasst auch die Unterkünfte und ein eigenes Olympia-Transportsystem.
Eine Blase mit täglichen Coronatests
Die Beteiligten der Winterspiele vom 4. bis 20. Februar dürfen sich nur für Trainingseinheiten und Wettkämpfe sowie für ihre jeweilige Arbeit innerhalb der Blase bewegen. Alle Teilnehmer und Helfer müssen sich täglich einem Coronatest unterziehen.
Ähnliche Massnahmen galten bereits für die Sommerspiele in Japan. Dort durften sich allerdings Ausländer 14 Tage nach der Einreise freier in Tokio bewegen. In Peking ist anscheinend eine Arbeitsquarantäne für den gesamten Zeitraum des Aufenthalts vorgesehen. Offizielle, die nicht im olympischen Dorf Unterkunft beziehen, sowie Medienvertreter und andere Beteiligte müssen in eigens ausgewiesenen Hotels wohnen, in denen strikte Corona-Massnahmen gelten.
Die chinesische Regierung verfolgt eine «Null-Covid-Strategie». Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Coronavirus weitgehend im Griff. Zuletzt hatte es jedoch trotz strenger Regelungen eine Häufung lokaler Ausbrüche der Delta-Variante gegeben.