NLA Dem EHC Biel schwimmen die Felle davon

sda

13.2.2024 - 22:22

Der EHC Biel, Playoff-Finalist in der letzten Saison, verpasst eine weitere Gelegenheit, sich den ersten sechs Plätzen anzunähern. Nach dem 2:5 in Lausanne schwimmen den Bielern die Felle davon.

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Die erste Chance bot sich Biel Ende Januar in Bern. Da verloren die Seeländer 2:3. Danach folgten Siege in Zug und daheim gegen Lausanne. Doch nach der Abfuhr in Lausanne beträgt der Rückstand auf Platz 6 weiterhin sieben Punkte bei bloss noch sieben ausstehenden Partien.

Tim Bozon erwies sich bei Lausanne als die überragende Figur. Sein erster Treffer zum 1:0 war ein Traumtor. Später gelang ihm auch noch das 3:1. Dazwischen bereitete er den zweiten Führungstreffer durch Ken Jäger vor. Lausannes dritte Linie mit Bozon am rechten Flügel, Center Jäger und dem Österreicher Michael Raffl (1 Tor, 2 Assists) stand bei den ersten drei und insgesamt vier Toren auf dem Eis. Bozon und Raffl beendeten die Partie mit einer Plus-4-Bilanz.

Lausanner Helden waren ausserdem der junge Goalie Kevin Pasche, der nach mehr als einem Monat (12. Januar gegen Bern) mit 25 gehaltenen Schüssen wieder einmal einen Sieg einfuhr. Und natürlich Lukas Frick, der das 379. Spiel hintereinander für Lausanne bestritt. So viele Partien in Serie bestritt vor Frick noch keiner für den gleichen Klub. Seit dem 15. September 2017 verpasste Verteidiger Frick kein Spiel mehr.

Und Biel? Das Team von Petri Martikainen wirkte weniger konzentriert als in den letzten 17 Runden, aus denen 12 Siege resultierten. Die Seite an Seite spielenden Offensivverteidiger Yanick Rathgeb (-3) und Luca Christen (-2) wurden von der Bozon-Linie auseinander genommen. Den Start ins zweite Drittel verschliefen die Seeländer. Zur ungenügenden Leistung kam auch noch eine verlorene Coach's Challenge (wegen Offside), wegen der die Bieler in der entscheidenden Phase im zweiten Drittel nochmals für zwei Minuten in Unterzahl spielten.

Lausanne – Biel 5:2 (1:1, 2:0, 2:1)

7528 Zuschauer. – SR Kohlmüller/Hebeisen, Burgy/Gnemmi. – Tore: 10. Bozon 1:0. 18. Bachofner (Tanner) 1:1. 22. Jäger (Bozon, Raffl) 2:1. 27. Bozon (Raffl) 3:1. 56. (55:42) Riat (Fuchs) 4:1. 57. (56:09) Jakowenko (Bachofner) 4:2. 60. (59:59) Raffl 5:2 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 6mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Rajala.

Lausanne: Pasche; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Jelovac, Genazzi; Kovacs, Suomela, Rochette; Riat, Fuchs, Sekac; Bozon, Jäger, Raffl; Hügli, Almond, Kenins.

Biel: Säteri; Jakowenko, Grossmann; Rathgeb, Christen; Stampfli, Forster; Reinhard, Christe; Schläpfer, Sallinen, Künzle; Bachofner, Tanner, Rajala; Hofer, Haas, Olofsson; Hischier, Cunti, Kessler.

Bemerkungen: Lausanne ohne Haapala, Perrenoud, Salomäki (alle verletzt) und Ullman (überzähliger Ausländer), Biel ohne Brunner, Burren, Delémont (alle verletzt), Heponiemi und Lööv (beide krank). Biel ab 56:33 ohne Torhüter.

Rangliste:

1. ZSC Lions 45/96. 2. Fribourg-Gottéron 45/92. 3. Zug 45/84. 4. Lausanne 45/76. 5. Bern 45/73. 6. Lugano 46/71. 7. Davos 44/68. 8. Genève-Servette 45/68. 9. Biel 45/64. 10. Ambri-Piotta 44/62. 11. SCL Tigers 46/60. 12. Rapperswil-Jona Lakers 45/50. 13. Kloten 45/47. 14. Ajoie 43/31.