Titelverteidiger Borussia Dortmund bleibt im Achtelfinal des DFB-Pokals überraschend hängen. Gegen Zweitligist St. Pauli setzt es eine 1:2-Pleite ab. Silvan Widmer und Mainz scheitern an Bochum.
Der letztjährige Sieger Borussia Dortmund scheitert im Cup bereits in den Achtelfinals. Das Team mit den beiden Schweizern Gregor Kobel und Manuel Akanji verliert beim Zweitliga-Leader St. Pauli 1:2. Für Dortmund war es die erste Cup-Niederlage gegen einen Unterklassigen seit mehr als elf Jahren. 2010/11 verlor der BVB schon in der 2. Runde gegen Kickers Offenbach im Penaltyschiessen.
Dieses Mal reichte es den Dortmundern, welche in der Bundesliga mit zwei Siegen und acht Toren in die Rückrunde gestartet waren, nicht einmal in die Verlängerung. Mit zwei Treffern sorgte Aussenseiter St. Pauli schon vor der Pause für die Vorentscheidung. Dortmunds Axel Witsel unterlief dabei ein Eigentor zum 0:2. Erling Haaland konnte kurz nach der Pause mittels Foulpenalty nur noch verkürzen.
Damit liest sich die Dortmunder Zwischenbilanz Mitte Januar nicht gut: In der Bundesliga beträgt der Rückstand auf Leader Bayern München sechs Punkte, in der Champions League wurden die Achtelfinals in einer vergleichsweise einfachen Gruppe verpasst, und im Cup folgte nun das Ausscheiden gegen einen Zweitligisten. Innenverteidiger Manuel Akanji spielte erstmals seit seiner Knieoperation von Anfang Dezember von Beginn weg, nachdem er am vergangenen Wochenende mit einem Teileinsatz das Comeback gegeben hatte.
Bochum dreht Partie gegen Mainz
Dank eines Doppelpacks von Traumtorschütze Milos Pantovic hat der VfL Bochum erstmals seit sechs Jahren wieder das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Die Mannschaft von Trainer Thomas Reis besiegte den FSV Mainz 05 am Dienstagabend im heimischen Ruhrstadion trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands noch mit 3:1 (0:1). Pantovic drehte mit seinen beiden Toren die Partie zugunsten des VfL und sorgte für ausgelassenen Jubel bei den 750 zugelassenen Fans.