Marc Schneider kommt mit Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth weiter nicht richtig in die Gänge und steckt im Tabellenkeller fest. Die Fans fordern den Rauswurf des Trainers, noch erhält der Schweizer aber Rückendeckung.
Nur eines der bisherigen elf Ligaspielen konnte Greuther Fürth mit seinem neuen Coach Marc Schneider gewinnen. Damit steckt der Bundesliga-Absteiger mitten Tabellensumpf der 2. Bundesliga. Ausserdem scheiterte Fürth im Pokal bereits in der 1. Runde am Fünftligisten Stuttgarter Kickers.
Immerhin gab es am Freitag bei Jahn Regensburg ein Remis, damit blieb Fürth zum dritten Mal in Folge ungeschlagen (1 Sieg, 2 Unentschieden). Das 2:2 in Regensburg war für die Fürth-Fans aber zu wenig. Mehrmals waren «Schneider raus»-Rufe zu hören, die auch für den früheren Thun-Trainer nicht zu überhören waren. «Natürlich trifft einen das. Ich bin ja nicht taub und kriege das mit», wird der 42-Jährige nach der Partie von «nordbayern.de» zitiert.
Rückendeckung der Vereinsführung
Sorgen um seinen Job muss sich Schneider aber (noch) keine machen. Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi sagt zwar, dass er den Frust der Fans verstehen könne («Sie dürfen enttäuscht sein, das ist ja ihr gutes Recht»), stärkt Schneider aber den Rücken: «Dass man das auf den Trainer ablässt, finde ich nicht okay. Das ist auch nicht richtig, weil ich erkenne, dass wir seit drei Wochen sehr konzentriert und fokussiert im Training sind, dass wir viele Dinge versuchen umzusetzen – und dass die Mannschaft immer wieder nach Rückständen zurückkommt.»
Schliesslich ist auch eine Aufwärtstendenz sichtbar mit fünf Punkten aus den letzten drei Spielen. Azzouzi hebt aber auch den Mahnfinger: «Punktemässig ist das besser, aber fussballerisch dürfen wir so nicht weitermachen.»
Die Vereinsführung sei weiterhin «überzeugt», dass der Turnaround mit Schneider geschafft werden kann. «Die Mannschaft macht einen sehr guten Eindruck und wächst als Team zusammen. Jeder läuft zurück, keiner bleibt mehr stehen», so Azzouzi. «Das sind positive Zeichen, dass die Mannschaft dem Trainer folgt und dass sie gewillt ist, mit ihm weiterzuarbeiten und die Wende zu schaffen.»