Das Tauziehen um Yann Sommer ist noch nicht vorbei. Die Bayern haben ihre eigene Frist verpasst. Derweil hat Gladbach keine Absicht, den Schweizer überhaupt zu verkaufen.
Der Transfer von Yann Sommer nach München schien zuletzt nur noch Formsache. Der Schweizer war die Wunschlösung der Bayern als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer. Eigentlich wollten sie den Deal nach eigenen Angaben bis am Freitag unter Dach und Fach bringen. So dass der neue Torhüter mit dem Team direkt nach Doha mitfliegen kann.
Diese Deadline haben die Bayern aber verpasst. Stattdessen trainiert Yann Sommer weiter mit Gladbach. Und wenn es nach Trainer Daniel Farke geht, soll das auch in naher Zukunft so bleiben: «Wir sehen keinen Grund und haben kein Bestreben, ihn abzugeben. Wir arbeiten ambitioniert, wollen unsere Ziele erreichen – und dazu gehört ein Top-Keeper wie Yann», wird der Trainer in der «Bild» zitiert.
Nur lobende Worte von Sommers aktuellem Coach
In den Medien war zuletzt klar zu vernehmen, dass Sommer gerne zu den Bayern wechseln würde. Doch wie sieht das intern aus? Hat der Schweizer die Wechselabsichten hier auch klar kommuniziert? Farke gibt sich diesbezüglich etwas bedeckt: «Was in der Kabine besprochen worden ist, bleibt intern. Aber ich habe mich auch klar positioniert, dem ist überhaupt nichts mehr hinzuzufügen.»
Auf jeden Fall lobt Farke den Nati-Goalie als absoluten Profi, der erfahren genug sei, mit ein Spekulationen, Gerüchten und Halbwahrheiten umzugehen. Und aus diesem Grund meint Farke auch: «Ich gehe davon aus, dass er in der Rückrunde bei uns im Tor stehen wird.»
Wird Omlin der Nachfolger von Sommer?
Das ganze Transfer-Wirrwarr geht also in die Verlängerung. Vom Tisch dürfte der Deal aber noch lange nicht sein. Viel eher könnte es auch damit zu tun haben, dass Gladbach bisher noch keinen potenziellen Nachfolger für Sommer gefunden hat.
Der mögliche Ersatz-Schweizer Jonas Omlin hat von Montpellier bisher keine Freigabe erhalten. Und solange die Gladbacher diesbezüglich keine Sicherheit haben, werden sie mit einem Transfer auch zuwarten wollen. Vor allem, weil der aktuelle Tabellen-Achte der Bundesliga bei dem Deal am Ende nicht auch noch drauflegen will.