Zoff der Bayern-Legenden Matthäus kontert Hoeness: «Diese Aussage ist Unsinn»

DPA/jar

12.6.2023

Uli Hoeness (links) und Lothar Matthäus (rechts) sind nicht gleicher Meinung.
Uli Hoeness (links) und Lothar Matthäus (rechts) sind nicht gleicher Meinung.
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Lothar Matthäus hat mit viel Unverständnis auf einen Vorwurf von Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeness reagiert.

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  • Nachdem in der vergangenen Saison bei Bayern München viele Interna an die Öffentlichkeit gelangt waren, kündigt Ehrenpräsident Uli Hoeness an, dass künftig «auch Lothar (Matthäus) weniger Informationen kriegen» wird.
  • Matthäus kontert Hoeness' Aussagen und erklärt seine Kritik an den Bayern.

«Ich habe nie Informationen vom FC Bayern bekommen. Ich sehe die Dinge auf dem Platz, ich spreche mit den Menschen», sagte Matthäus der «Bild»-Zeitung: «Ich rede über das, was ich wahrnehme. Aber ich habe nichts gesteckt bekommen. Diese Aussage ist für mich Unsinn, sorry.» Dass die Mannschaft der Münchner «nicht funktioniert oder die Stimmung schlecht ist, das sehe ich», sagte der 62-Jährige.

Zuvor hatte der 71 Jahre alte Hoeness am Sonntag in einem Sky-Interview am Rande eines Benefizspiels in Weissach am Tegernsee in Richtung Matthäus gesagt: «Auch Lothar wird in den nächsten zwölf Monaten weniger Informationen kriegen, weil wir ihm die Kanäle abschneiden werden.» Hoeness war zuvor gefragt worden, ob zuletzt zu viele Interna des Klubs an die Öffentlichkeit gedrungen seien.

Matthäus hatte die Bayern in seiner Rolle als TV-Experte und Kolumnist für «Sky» in der abgelaufenen Saison immer wieder kritisiert und geriet auch mit den Ex-Bayern-Bossen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic mehrmals öffentlich aneinander.

Zuletzt hatte Matthäus auch bezüglich möglicher Bayern-Transfers angedeutet: «Auch beim FC Bayern dreht sich das Personalkarussell mit Sicherheit deutlicher, als es der eine oder andere heute schon erkennen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass vier, fünf Spieler den FC Bayern verlassen. Und da kann sehr gut einer dabei sein, mit dem keiner rechnet. Ja, auch deutsche Nationalspieler.»