An der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hertha Berlin wird Bayern-Coach Julian Nagelsmann auf Denis Zakaria angesprochen. Hat der FCB tatsächlich ein Auge auf den Schweizer geworfen?
Zuletzt geisterte die Nachricht durch die Medien, dass Denis Zakaria, Schweizer Nati-Spieler in Diensten von Borussia Mönchengladbach, in München ein Thema sei. Wer könnte das besser wissen als Bayern-Coach Julian Nagelsmann? Darauf angesprochen meint er am Freitag: «Ich finde viele Bundesligaspieler gut.» Über ablösefreie Profis zu diskutieren, das sei die Pflicht der Klubs – gerade in finanziell schwierigen Corona-Zeiten.
Aber es seien «eher mediale Gerüchte und Dinge, die in den Medien stehen», so Nagelsmann weiter. «Mein Job und meine Leidenschaft ist Fussball, und demnach bewerte ich sehr viele Bundesliga-Spieler und sage, der ist gut oder der ist nicht so gut.» Ob Zakaria wohl zu den guten gehört? Wahrscheinlich schon, auch wenn seine Leistungen zuletzt nicht gerade herausragend waren.
Zakaria hatte zur Jahreswende angekündigt, die Gladbacher im Sommer nach dann fünf Jahren ablösefrei verlassen zu wollen. Die Borussia würde ihn darum gerne noch im laufenden Winter-Transferfenster abgeben, um so mit dem Leistungsträger noch eine Ablösesumme zu erzielen. «Rein sportlich gesehen wäre es nicht gut, wenn wir Denis Zakaria verlieren würden», sagte Gladbachs Trainer Adi Hütter am Freitag.
Für die Bayern könnte der in der Bundesliga erprobte Zakaria durchaus interessant sein, weil er künftig mögliche Lücken im Münchner Kader füllen könnte. Bei den Bayern ist die Zukunft von Nationalverteidiger Niklas Süle (26) und Mittelfeldspieler Corentin Tolisso (27) aktuell ungewiss. Die Verträge der beiden Champions-League-Gewinner laufen Ende Juni ebenfalls aus. Auch sie könnten ablösefrei wechseln. Schau ma mal …