Schweizer Trainer-Duell ohne Sieger Gerardo Seoane und Urs Fischer finden Unentschieden «gerecht»

Von Arne Richter, dpa

15.8.2021 - 10:34

Erstmals auch in der Bundesliga an der Seitenlinie: Gerardo Seoane.
Erstmals auch in der Bundesliga an der Seitenlinie: Gerardo Seoane.
Bild: Getty

Gerardo Seoane kann bei seinem Trainer-Debüt für Leverkusen die eiserne Union-Festung nicht einnehmen. Das Remis gegen seinen Schweizer Trainer-Kollegen Fischer findet der ehemalige YB-Coach aber gerecht. 

DPA, Von Arne Richter, dpa

Bei zwei Schweizer Trainern war das Remis zwischen Union Berlin und Bayer Leverkusen irgendwie ein logisches Ergebnis. «Fussball ist meistens gerecht», hielt Gerardo Seoane nach seinem Bundesliga-Debüt mit der Werkself fest. «Ich finde es auch ein gerechtes Unentschieden», lautete die Reaktion seines Landsmanns Urs Fischer in Diensten der Eisernen. Schweizer Neutralität, eben. Zum Abschied gab es im überhitzten Presseraum eine herzliche Umarmung der Trainer.

Seoane über seine Premiere: «Es hat Spass gemacht». Er gehe zufrieden nach Hause, es gebe sicher noch einige Aufgaben zu erledigen. «Ich traue der Mannschaft viel zu, sie hat ein grosses Potenzial», gibt sich der 42-Jährige Seoane optimistisch. «Da wächst was zusammen», so sein Fazit.

Fischer konnte sich eher wie ein heimlicher Sieger fühlen, denn sein Team hatte nach einer schwachen ersten Halbzeit und einer ungewöhnlich lauten Standpauke des sonst so besonnenen Coaches eine Reaktion gezeigt und den Gegner in der Schlussphase noch am Rande einer Niederlage. Union setzte seine beeindruckende Serie – 17. Liga-Heimspiel in Folge ungeschlagen – auch zum Saisonauftakt in der Bundesliga fort.

Taiwo Awoniyi (7. Minute) für die Eisernen und Moussa Diaby (12.) für die Werkself erzielten vor 11 006 Zuschauern im unter Corona-Bedingungen ausverkauften Stadion an der Alten Försterei die frühen Tore zum 1:1 im Duell der beiden Europacup-Starter.