Bigi Meier wird neuer Trainer beim FC Schaffhausen. Allerdings nur vorübergehend, weil Hakan Yakin weiter auf eine schriftliche Bestätigung aus der Türkei warten muss.
Um einen Challenge-League-Klub wie Schaffhausen trainieren zu können, ist die UEFA-Pro-Lizenz oder die Zulassung zu einem UEFA-Pro-Lehrgang nötig. Die Lizenz hat Hakan Yakin noch nicht, nach eigener Aussage hat er aber die Zusicherung, dass er in der Türkei für den UEFA-Pro-Lehrgang angenommen sei.
Das würde eigentlich reichen, weswegen ihm der Schweizerische Fussballverband auch eine Ausnahmebewilligung erteilte, um die ersten vier Spiele der Challenge League auf der Trainerbank der Schaffhausener zu absolvieren. Allerdings fehlt weiterhin eine schriftliche Bestätigung aus der Türkei und die Bewilligung des SFV ist ausgelaufen.
Bigi Meier übernimmt bis auf Weiteres
«Die Anfrage des Türkischen Fussballverbandes (TFF) und die entsprechende Freigabe des Schweizerischen Fussballverbandes SFV sind erfolgt. Bis zum Erhalt der notwendigen, definitiven Zulassungsbestätigung seitens des TFF wird Bigi Meier als Cheftrainer an der Seitenlinie stehen», teilt der FC Schaffhausen am Freitag mit.
Anschliessend werde der erfahrene Ausbildner das junge Trainerteam als Berater unterstützen und Yakin bei Abwesenheiten für den Lehrgang vertreten. «Ich kenne Hakan seit einigen Jahren und unterstütze ihn und den FC Schaffhausen in dieser speziellen Situation sehr gerne», sagt der 72-jährige Meier, der mehr als 300 Spiele für Luzern und GC machte und in den 70er und 80er Jahren mit den Hoppers fünfmal Meister wurde.
«Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Bigi. Ich kann von ihm einiges lernen. In der vergangenen Saison haben wir beim FCS eine ähnliche Situation erfolgreich gestalten können», wird Yakin in der Mittelung zitiert. Schaffhausen-Präsident Roland Klein ergänzt: «Wir haben uns aufgrund seiner Qualitäten klar für Hakan Yakin als Cheftrainer entschieden. An dieser Entscheidung halten wir fest und sind froh, mit Bigi Meier einen erfahrenen Fachmann als Ergänzung zu unserem weitgehend jungen Trainerteam gewonnen zu haben.»