Der FC Aarau verspielt in der abgelaufenen Saison den Aufstieg auf dramatische Art und Weise. Einen Monat später stellt sich die Frage: Wie haben die Spieler und der Verein den K.-o.-Schlag verdaut?
Am Freitag beginnt in der Challenge League die Saison 2022/23. Um 20:30 Uhr kommt's gleich zum Kracher zwischen Aarau und Vaduz (live im Stream auf blue News und im Free-TV auf blue Zoom).
Fr 15.07. 20:00 - 22:30 ∙ blue Zoom D ∙ 150 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Aarau gegen Vaduz, da war doch was? Korrekt! Am letzten Spieltag der vergangenen Saison hätte Aarau im Heimspiel gegen die Liechtensteiner ein Punkt gereicht, um den Aufstieg in die Super League perfekt zu machen. Aber es kommt anders, der FCA verliert 1:2 und weil sowohl Winterthur als auch Schaffhausen ihre Hausaufgaben erledigen, stürzt Aarau am letzten Spieltag von Platz 1 auf 3 ab. Die drei Teams haben alle 65 Punkte auf dem Konto, das Torverhältnis entscheidet über die Klassierung.
Hier siehts du noch einmal die Highlights von besagtem Spiel:
Und für alle Aarau-Fans, die lieber gewinnen als verlieren, hat sich blue Sport etwas ganz Spezielles einfallen lassen:
Die grosse Leere ist der Vorfreude gewichen
Mittelfeldakteur Imran Bunjaku erinnert sich an die Gefühlslage nach dem Spiel, es sind keine schönen Erinnerungen. «Die ersten paar Tage war es wirklich so, dass du eigentlich mit niemandem reden wolltest.»
Ab sofort neu und exklusiv: Das Fussball-Tippspiel von blue Sport
Gewinne einzigartige Preise: An jedem Spieltag der Credit Suisse Super League und der UEFA Champions League. Registrierung und weitere Infos gibt es hier.
Auch Aaraus Sportchef Sandro Burki spricht davon, dass es «sehr, sehr bitter war» und sie sich das alle «ganz anders vorgestellt» hätten. «Im ersten Moment hatte ich nicht das Gefühl, dass man darüber hinwegkommt, wenn ich ehrlich bin. Man ist in einem Loch, man überlegt sich viel: Warum, wieso?»
Nach zwei, drei Tagen sei er aus dem Loch herausgekommen und von ihm werde auch erwartet, dass er mit gutem Beispiel vorangehe, sagt Burki und erklärt: «Wenn sie merken, dass ich immer noch im Loch bin, dann kommen auch die anderen nicht heraus. Und dann haben wir uns ziemlich schnell aufgerafft.»
Das grosse Vertrauen in den Trainer
Schon bald lief die Planung für die neue Saison auf Hochtouren und für die Entscheidungsträger war klar, dass Trainer Stephan Keller nicht zur Debatte steht. Keine Selbstverständlichkeit, werden Trainer nach Enttäuschungen oft fast schon reflexartig in die Wüste geschickt.
Zwar habe man das Ziel, unter die ersten zwei zu kommen, ganz knapp verpasst, «aber die Entwicklung der Spieler, die war einfach sensationell», so der mit kühlem Kopf waltende Sportchef.
Auch wenn einige Leistungsträger den Verein verlassen haben, die Ambitionen Aaraus bleiben hoch. In einer Saison, in der die ersten beiden direkt aufsteigen und der Drittklassierte in die Barrage kommt, käme alles andere aber auch überraschend.