Was sich längst abgezeichnet hat, ist zum Auftakt in die 33. Runde der Challenge League Tatsache geworden: Neuchâtel Xamax muss den Gang in die Barrage antreten. In Überzahl verlieren die Neuenburger bei Lausanne-Sport 1:2.
Sportlich ist der Gang in die Barrage für Xamax besiegelt. Nach der Pleite gegen Lausanne-Sport können die Neuenburger die Konkurrenz nicht mehr einholen und werden die Saison auf dem letzten Platz beenden. Allerdings ist derzeit fraglich, ob es überhaupt zur Barrage kommt. Sollte die AC Bellinzona die Lizenz für die kommende Saison auch in 2. Instanz nicht bekommen, stehen die Tessiner als Absteiger fest und Xamax müsste die Ligaqualifikation nicht spielen. Erhält Bellinzona die Lizenz, müssten es genügend Promotion-League-Teams aufstiegsberechtigt sein.
Lausanne-Sport dagegen trotzte allen Widerständen und fuhr einen eminent wichtigen Sieg ein. Die Westschweizer liessen sich weder durch die Gelb-Rote Karte gegen Chris Kablan nach 24 Minuten, noch durch einen verschossenen Foulpenalty eine Viertelstunde vor Schluss entmutigen. Direkt im Anschluss an die vermeintlichen Stimmungskiller im Stade de la Tuilière ging Lausanne jeweils dennoch in Führung. Auf das 2:1 hatte Xamax keine Antwort mehr. Lausanne-Sport schiebt sich damit wieder auf Platz 2 vor.
Wil patzt gegen Bellinzona
Ausschlaggebend hierfür war der überraschende Sieg des Tabellenvorletzten Bellinzona gegen Wil. Ein Doppelschlag in der ersten Halbzeit besiegelte die Niederlage des vormaligen Tabellenzweiten aus der Ostschweiz. Innerhalb von zwei Minuten traf erst Silvan Wallner ins eigene Tor, ehe Cristian Souza Espana zum 2:0 für Bellinzona einnetzte. In der zweiten Halbzeit verkürzten die Wiler zwar zweimal. Zählbares konnten sie aus dem Tessin aber nicht mitnehmen. Die Ostschweizer liessen im engen Kampf um die direkten Aufstiegsplätze eine grosse Chance liegen und rutschten auf Platz 3 ab. Doch auch dieser ist längst nicht gesichert.
Denn von der Niederlage Wils profitiert auch Stade Lausanne-Ouchy, das durch einen 4:2-Sieg in Schaffhausen in der Tabelle an Wil heranrückt und nun ebenfalls 53 Punkte aufweist. Matchentscheidend nach einem zuvor ausgeglichenen Spiel war der Platzverweis gegen Schaffhausens Bujar Lika kurz nach der Pause. Die Westschweizer nutzten die Überzahl aus, setzten sich mit zwei Toren ab und fuhren den dritten Sieg in Serie ein.