In der 23. Minute ist der Arbeitstag von Sporting-Goalie Antonio Adán zu Ende. Der 35-jährige Spanier fliegt mit Rot vom Platz. Doch schon zuvor hat er viel Schaden angerichtet und zwei Gegentore verschuldet.
Sporting Lissabon ist mit zwei Siegen in die Champions League gestartet und auch in Marseille legen die Portugiesen einen Traumstart hin. Nach 51 Sekunden schiebt Trincão zum 1:0 ein.
Anschnallen. Jetzt wirds vogelwild …
In der 13. Minute unterläuft dann Antonio Adán ein böser Schnitzer, der Goalie von Sporting Lissabon produziert ein Slapstick-Tor, das sich Alexis Sánchez gutschreiben lassen darf. Kann mal passieren, darf aber eigentlich nicht, schon gar nicht in der Champions League.
Drei Minuten später zappelt der Ball schon wieder im Netz. Dem Treffer geht ein Fehlpass des Torhüters voraus. Dass Adán beim Schuss von Jonathan Clauss dann noch nicht einmal versucht, den Ball abzuwehren, das mutet fast schon kurios an.
In der 23. Minute findet Adáns Horror-Trip dann ein jähes Ende. Der Goalie schnellt wie ein Rennpferd aus der Box. So schnell, dass er nicht bemerkt, dass er den Sechzehner bereits verlassen hat? Auf alle Fälle zeigt er eine Faustabwehr ausserhalb des Strafraums, was in diesem Fall als Notbremse-«Foul» gewertet werden muss. Folgerichtig fliegt der Goalie wegen eines Handspiels mit Rot vom Platz, das hat Seltenheitswert.
Wenn du auf so einen Spielverlauf gewettet hast, dann bist du jetzt reich. Ob jemand so gewettet hat? Wir wissen es nicht …