«Es tut mir leid» Eden Hazard bittet Real-Fans nach guter Laune bei Chelsea-Pleite um Vergebung

dpa

6.5.2021 - 22:08

Eden Hazard sorgt in der spanischen Hauptstadt für rote Köpfe.
Eden Hazard sorgt in der spanischen Hauptstadt für rote Köpfe.
Bild: Keystone

Nach dem Aus von Real Madrid im Halbfinale der Champions League gegen Chelsea hat sich Eden Hazard den Zorn der eigenen Fans und der Medien der spanischen Hauptstadt zugezogen. Nun entschuldigte der Belgier sich für seine gute Laune nach der Pleite.

Der Fussball-Star hatte unmittelbar nach dem Abpfiff auf dem Rasen der Stamford Bridge mit ehemaligen Kollegen des Premier-League-Clubs ausgelassen geplaudert und dabei vor laufenden Kameras immer wieder aus vollem Hals gelacht. «Worüber lacht Hazard?», fragte Antonio Romero in seiner Kolumne der Fachzeitung «AS». Die Scherze seien «wie ein Messerstich in die Brust des Madridismus», schrieb Romero, zumal Hazard beim 0:2 am Mittwochabend wieder «kläglich» gespielt habe.



Romero war nicht der einzige Kritiker. Ein anderer «AS»-Kolumnist, der in der Madrider Fussballszene und bei den Königlichen äusserst einflussreiche Tomás Roncero, forderte mit den Worten «Bye bye Eden» den Weggang des offensiven Mittelfeldspielers. Die Konkurrenzzeitung «Marca» titelte derweil, Hazard sei nun «im Auge des Hurrikans.» Auch im Netz wurde der 30-Jährige heftig kritisiert – und auch beleidigt. In den sachlichsten Kommentaren war von einer «armseligen Mentalität» und von «inakzeptablem Verhalten» die Rede.

Der im Sommer 2019 für rund 100 Millionen Euro von London nach Madrid gewechselte Hazard konnte bei Real nie überzeugen. Wegen zahlreicher Verletzungen bestritt er in knapp zwei Jahren nur 24 Pflichtspiele, bei denen er lediglich drei Tore erzielte. Romero schrieb, Hazard falle auf dem Platz «nur durch seinen Touristenbauch auf.»

Am Donnerstagabend meldete Hazard sich dann via Instagram noch persönlich. «Es tut mir leid. Ich habe heute viele Meinungen über mich gelesen. Es war nicht meine Absicht, die Fans von Real Madrid zu kränken. Es war immer mein Traum, für Real Madrid zu spielen und ich bin hierher gekommen, um erfolgreich zu sein. Die Saison ist noch nicht zu Ende, zusammen müssen wir jetzt um die Liga kämpfen! Hala Madrid!», schrieb er.

In der spanischen Meisterschaft zeichnet sich ein Hitchcock-Saisonfinale ab, das am Samstag mit der Partie Barcelona gegen Atlético eingeläutet wird (16:15 Uhr live auf «blue Sport»), gefolgt vom Knaller-Spiel Real gegen Sevilla am späten Sonntagabend.

Restprogramm

  • Atlético: Barcelona (a), Real Sociedad (h), Osasuna (h), Valladolid (a)
  • Real Madrid: Sevilla (h), Granada (a), Ath. Bilbao (a), Villarreal (h)
  • Barcelona: Atlético (h), Levante (a), Celta (h), Eibar (a)
  • Sevilla: Real (a), Valencia (h), Villarreal (a), Alaves (h)
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