Mit Juventus Turin und Barcelona treffen in der Champions League heute Dienstagabend um 21 Uhr zwei grosse Teams aufeinander. Doch beide Klubs kämpfen mit Problemen.
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«Es ist ein Spiel zwischen zwei grossen Teams, die im Wettbewerb weit nach vorne kommen wollen. Es wird wichtig sein, ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wir sollten den Fussball spielen, den wir mögen, und unser Bestes geben. Wir wollen so viele Torchancen wie möglich kreieren, es wird ein Spiel auf hohem Niveau sein», meint Barça-Coach Ronald Koeman an der Pressekonferenz am Vorabend.
Der Holländer weiter: «Wir wollen immer die besten Spieler auf dem Platz sehen. Und Ronaldo ist ein grossartiger Spieler.» Doch die Bianconeri müssen im 14. Duell der beiden Traditionsmannschaften auf ihren Superstar verzichten. Der Portugiese hat sich vor zwei Wochen mit dem Coronavirus infiziert und hat bisher noch kein negatives Testergebnis vorweisen können.
Mi 28.10. 19:55 - 01:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Juventus Turin - FC Barcelona
Event ist beendet
Juventus konnte in der Königsklasse letzte Woche einen 2:0-Sieg gegen Dynamo Kiew landen. In der Liga hingegen hat die alte Dame bisher nur neun Punkte aus fünf Partien gesammelt. Keine einfache Ausgangslage für Coach Andrea Pirlo. Der 41-Jährige spielte als Aktiver selbst fünf Mal gegen die Katalanen, konnte dabei aber nur einmal das Feld als Sieger verlassen. Neben CR7 muss die italienische Fussballikone auch auf Captain Giorgio Chiellini und Matthijs de Ligt verzichten. Unklar ist auch, ob mit Leonardo Bonucci (Muskelprobleme) ein weiterer Abwehrspieler ausfällt.
«Barcelona ist stark und hat grosse Champions in ihren Reihen (...) Die Spieler werden sich sicherlich aufopfern und ein grossartiges Spiel abliefern müssen», hält Pirlo fest. In der Offensive setzt er seine Hoffnungen auf Alvaro Morata und Paulo Dybala. Dabei ist «La Joya» noch nicht auf Betriebstemperatur gekommen und hat erst 125 Minuten in den Beinen. Doch Koeman betont: «Dybala ist ein grosser Spieler und kann uns das Leben verkomplizieren.»
Rücktritt von Bartomeu als Ansporn für Messi?
Den Gegner beschäftigen kann auch die Nummer 10 der Blaugrana. Kein Spieler hat mehr Treffer in der Gruppenphase der Champions League erzielt als Lionel Messi (69 in 73 Spielen). Mit seinem Treffer beim 5:1-Erfolg über Ferencvaros hat «La Pulga» gleich zwei weitere Rekorde aufgestellt. In nunmehr 16 Champions-League-Spielzeiten in Folge hat der 33-Jährige mindestens ein Tor erzielen können (Benzema hat mit seinem Tor gegen Gladbach ebenfalls die Marke knacken können). Zudem waren die Ungarn die 36. Mannschaft, gegen die Messi einen Treffer in der Königsklasse markieren konnte.
Trotzdem ist der sechsfache Weltfussballer – wie man teilweise auch bei der Pleite im «Clàsico» feststellte – noch nicht in Topform. Bisher buchte der sonst so treffsichere Messi erst zwei Tore. Pirlo will ihm trotzdem eine «Sonderbehandlung» zukommen lassen: «Messi ist immer noch an der Spitze. (...) Hoffen wir, dass es nicht sein bester Abend wird.» Vielleicht dürfte ihm auch der überraschende Rücktritt von Präsident Josep Maria Bartomeu, mit dem er sich seit längerem übers Kreuz liegt, Auftrieb verleihen.
Gespannt ist man auch auf das Duell der beiden Rohdiamanten Ansu Fati und Dejan Kulusevski. «Es sind zwei Spieler mit grossartigen Aussichten, aber sie sind unterschiedlich. Sie spielen mit den beiden grössten Spielern zusammen und haben daher die Möglichkeit, jeden Tag von ihnen zu lernen.»
Die Gesamtbilanz spricht ganz knapp für Juve, die aus den 13 vorherigen Aufeinandertreffen fünf Siege und vier Unentschieden bei vier Niederlagen mitnehmen konnten. Der italienische Rekordmeister ist zuhause seit sechs Pflichtspielen gegen die Spanier ungeschlagen. Doch der FC Barcelona hat von seinen letzten 17 Auswärtsspielen in der Gruppenphase der Champions League nur eines verloren – in den letzten zehn Partien blieb man auswärts ungeschlagen.