Von Abräumern und Zauberhänden So viel Schweiz steckt in der K.o.-Phase der Champions League

Von Linus Hämmerli

10.2.2024

Manuel Akanji muss auf dem Weg zur Titelverteidigung gegen Kopenhagen ran.
Manuel Akanji muss auf dem Weg zur Titelverteidigung gegen Kopenhagen ran.
IMAGO

Die Achtelfinals der Champions League stehen an. Mit dabei: viel Schweizer Power – auf und neben dem Platz. Eine Übersicht.

Von Linus Hämmerli

Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen

  • In den Achtelfinals der Königsklasse sind fünf Schweizer Akteure vertreten.
  • Mit Gregor Kobel, Yann Sommer und Manuel Akanji stehen drei Spieler auf dem Platz.
  • Mit Sandro Schärer und Fedayi San sind auch zwei Unparteiische aus der Schweiz im Einsatz. Letzterer wird als VAR eingesetzt.

Die Champions League ist wieder da. 62 Tage nach dem letzten Schlusspfiff in der Gruppenphase ertönt am Dienstag die königliche Hymne wieder. Die Achtelfinals stehen an.

Teams wie Milan, Newcastle oder Manchester United fielen bereits der Gruppenphase zum Opfer. Teams wie Manchester City, Real Madrid oder Bayern dürfen weiter vom Henkelpott träumen. Während Inter Mailand auf Atlético trifft und Barça Napoli fordert, sind die Favoritenrollen in den restlichen Duellen mehr oder weniger verteilt.

Klar ist auch, dass einige Schweizer in der K.o.-Phase involviert sind. Hier die Übersicht:

Die Schweizer Spieler

Gregor Kobel: In der Nati trägt er die Zwei auf dem Rücken, beim BVB ist er die unbestrittene Nummer eins. Der 26-Jährige hat wesentlichen Anteil daran, dass sich die Dortmunder in der Hammer-Gruppe (Milan, PSG und Newcastle) als Gruppenerster für den Achtelfinal qualifiziert haben. In drei von sechs Spielen blieb Kobel ohne Gegentor.

Auf den BVB wartet mit PSV Eindhoven ein heisses Eisen. Der Spitzenreiter der niederländischen Liga hat in diesem Duell definitiv ein Wörtchen mitzureden.

Gregor Kobel hält Giroud-Elfmeter

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Yann Sommer: Der Nati-Keeper erhält bei Inter Mailand viel Wertschätzung. Kein Wunder – immer wieder hext Sommer die Nerazzurri aus dem Schlamassel oder hat oft auch gar nichts zu tun. So entpuppte sich die Gruppenphase für Sommer und Co. zum Spaziergang. Bereits vor dem letzten Spiel war der Leader der Serie A durch – Sommer wurde geschont.

Damit der Sprung in den Viertelfinal gelingt, muss Sommer mit Inter die Hürde Atlético Madrid nehmen. Es treffen zwei Teams aufeinander, die viel Wert auf eine solide Defensive legen. Gut möglich, dass Sommer nur wenige Chancen erhält, sich auszuzeichnen.

Yann Sommer steht in der Champions League mit Inter Mailand vor einer grossen Herausforderung: Atlético Madrid.
Yann Sommer steht in der Champions League mit Inter Mailand vor einer grossen Herausforderung: Atlético Madrid.
IMAGO

Manuel Akanji: Die Citizens bekundeten in der YB-Gruppe wenig Mühe. In der Gruppenphase gehörte Akanji zum Stammpersonal in der Verteidigung von Titelverteidiger Manchester City und räumte hinten alles auf, was es aufzuräumen gab. Allerdings könnten sich die Karten nach seiner Verletzung im Januar neu gemischt haben. Die Konkurrenz im Millionen-Ensemble von Startrainer Pep Guardiola ist riesig.

Kopenhagen ist auf dem Papier aber ein idealer Gegner, um wieder Spielpraxis zu sammeln. Alles andere als ein Weiterkommen von Manchester City wäre eine dicke Überraschung.

Akanji sticht YB mitten ins Herz

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Die Schiedsrichter

Sandro Schärer: Der 35-jährige Schiedsrichter gehört mittlerweile zum Stammpersonal auf dem internationalen Parkett. Er pfiff in der Gruppenphase die lasche Nullnummer zwischen Inter Mailand und Real Sociedad und zückte fünf Gelbe Karten. Auch für die Achtelfinals kann Schärer im Einsatz stehen – jedoch gibt die UEFA erst 48 Stunden vor Spielbeginn bekannt, wer die Partie pfeift.

Sandro Schärer fällt auf Schwalbe herein und rudert zurück

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Fedayi San: Er ist der einzige Schweizer, der neben dem Platz im Einsatz steht. San hat im Schichtplan der UEFA die Rolle als VAR eingetragen bekommen. 

Urs Schnyder: Ein Einsatz Schnyders ist eher unwahrscheinlich. Er ist Schiedsrichter der Kategorie 1 (zweithöchstes Level – San und Schärer gehören zur «Elite-Gruppe») und könnte nur theoretisch in der Champions League zum Zuge kommen.


Die Spielübertragung

Schweizer Power ist auch bei der TV-Übertragung mit dabei. blue Sport übertragt alle Spiele der Champions League live.