YBs Abgangskandidat Streller über Rieder: «Vielleicht ist das Preisschild zu hoch»
Dass Fabian Rieder auf der Wunschliste zahlreicher europäischer Klubs steht, ist längst kein Geheimnis mehr. Wie lange läuft der 21-Jährige noch für die Berner auf? Steve von Bergen gibt auf Nachfrage von blue Sport ein Update. Auch Experte Marco Streller gibt seine Einschätzung ab.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Nach wie vor kann YB-Trainer Raphael Wicky auf die Dienste von Fabian Rieder zählen, obwohl seit Beginn des Sommer-Transferfensters mehrere Klubs Interesse an dessen Verpflichtung signalisieren.
- Sportchef Steve von Bergen verrät gegenüber blue Sport, dass YB zumindest auf für das Playoff-Rückspiel zur Champions League gegen Maccabi Haifa noch auf Rieder zählen kann.
- Bleibt Rieder gar noch länger in Bern? «Es ist wichtig, dass du in internationalen Spielen performst», macht Marco Streller mit Blick auf einen möglichen Wechsel ins Ausland klar.
Die Young Boys erkämpfen sich am Mittwoch im Playoff-Hinspiel zur Champions League bei Maccabi Haifa ein 0:0-Remis und halte sich so alle Möglichkeiten offen, im Rückspiel vor Heimpublikum die Qualifikation für die Königsklasse zu schaffen.
Trainer Wicky kann dabei nach wie vor auf die Dienste von Fabian Rieder zählen. Trotz Wechselgerüchten, die bereits im Mai Fahrt aufnehmen, läuft der 21-Jährige nach wie vor im YB-Dress auf. «Es ist kein Geheimnis, dass Fabian Rieder viele Angebote hat», sagt Sportchef Steve von Bergen vor dem Hinspiel in Haifa auf dessen Situation angesprochen und verrät, dass der Nationalspieler auch im Rückspiel noch dabei sein wird: «Wir sind sehr froh, dass er für diese zwei Spiele bei uns ist.»
Wie es danach weitergeht, weiss Steve von Bergen nicht. Oder er will es zumindest nicht preisgeben. «Das müssen wir schauen. Aber einen Fabian Rieder in seiner Mannschaft zu haben, ist eine schöne Sache.» Bleibt Rieder gar noch bis zur Winterpause oder länger in Bern?
Ein zu hohes Preisschild?
«Die Scouts der grossen Vereine schauen Spiele wie heute», macht blue Fussball-Experte Marco Streller im Champions-League-Studio klar und erinnert an Zeki Amdouni, der in der abgelaufenen Conference-League-Saison Tore am Laufmeter erzielte, so Argumente bei seinen Interessenten lieferte und schliesslich zum FC Burnley in die Premier League wechselte.
«Das ist der Unterschied. Darum holt man diese Spieler für sehr viel Geld», sagt Streller und kann sich vorstellen, dass Rieders Preisschild für Top-Klubs womöglich zu hoch ist – insbesondere nach dem Auftritt in Haifa. «Wir wollen unsere Liga nicht schlecht reden. Aber es ist wichtiger, dass du in internationalen Spielen performst. Das hat Rieder hier nicht gemacht.»
Gut für Rieder und vielleicht schlecht für YB: Die nächste Chance kommt schon am kommenden Dienstag im Rückspiel (ab 20.15 Uhr live bei blue Sport).
Di 29.08. 20:10 - 00:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: BSC Young Boys - Maccabi Haifa FC
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