Kommentar Teamgeist und Reife bringen YB die Champions-League-Millionen

Von Beat Signer, Budapest

25.8.2021

YB gewinnt Spektakel-Spiel und steht in der Champions League

YB gewinnt Spektakel-Spiel und steht in der Champions League

3:2-Sieg im Hinspiel in Bern, 3:2-Sieg auch im Rückspiel in Budapest gegen Ferencvaros: Die Young Boys stehen zum zweiten Mal nach 2018 in der Gruppenphase der Champions League.

24.08.2021

Meister YB steht zum zweiten Mal nach der Saison 2018/19 in der Gruppenphase der Champions League. Der Erfolg gegen Ferencvaros Budapest musste hart erarbeitet werden, ist aber völlig verdient. Der Lohn dafür sind grosse Fussball-Abende und viel Geld. 

Von Beat Signer, Budapest

25.8.2021

Die Berner Young Boys jubeln über einen grossen Erfolg, für sich und für den ganzen Schweizer Fussball. Die nach dem Schweizer Zurückfallen im UEFA-Ranking weit entfernt geglaubte Fussball-Königsklasse ist plötzlich Realität. Der Weg war zwischenzeitlich steinig, aber die Mannschaft von YB hat ihre drei Qualifikationsrunden (gegen Slovan Bratislava, Cluj und nun eben Ferencvaros Budapest) gemeistert. Ohne einzige Niederlage notabene.

Fussball-Kommentator Beat Signer schreibt für «blue News» aus Budapest.
Bild: «blue Sport»

 

Die Berner haben vor allem in den zwei Duellen gegen «Fradi» aus Budapest gezeigt, was in ihnen steckt, wenn es wirklich zählt. Wer im Hinspiel über 65 Minuten in Unterzahl agieren muss, wer so noch zwei Tore schiesst und den Krimi gewinnt, der verfügt über eine beeindruckende Moral im Team.

Wer im Rückspiel im Hexenkessel der Arena von Ferencvaros nach dem 1:2-Rückstand die Ruhe bewahrt, die zweite Halbzeit bestimmt und die Begegnung letzten Endes sogar gewinnt, der demonstriert internationale Reife. Den Young Boys gebührt ein dickes Kompliment für diese Auftritte.

Die Berner ziehen der Konkurrenz davon

Der BSC YB ist im Herbst dabei im Konzert der Grossen. Am Donnerstag werden ihm drei hochklassige Gegner zugelost. Dazu gibt es viele Millionen Franken an Einnahmen für die Berner, welche ihre finanziellen Ausfälle durch die Corona-Pandemie schlagartig wettmachen. Man rechnet mit über 25 Millionen Franken für die Champions-League-Kampagne.

Die Young Boys ziehen der nationalen Konkurrenz aus monetärer Sicht davon, trotz erhöhten Solidaritätszahlungen für die Super-League-Konkurrenz. Den Triumph – sportlich wie finanziell – hat sich der Verein selbst erarbeitet. Dank des vorausschauenden und cleveren Managements zum einen, sowie der Klasse und Reife der Mannschaft im entscheidenden Moment zum anderen.


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