National League Bern mit starkem Comeback gegen Servette – Biel schlägt Lugano

sda

2.3.2021 - 22:34

Zwei Tage nach dem Cupsieg gelingt den Berner beim 4:3 n.P. gegen Servette ein beachtlches Comeback
Zwei Tage nach dem Cupsieg gelingt den Berner beim 4:3 n.P. gegen Servette ein beachtlches Comeback
Bild: Keystone

In der National League kann der SC Bern den Schwung aus dem Cupfinal mitnehmen. Die Berner schlagen daheim Servette nach einem 1:3-Rückstand mit 4:3 nach Penaltyschiessen.

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Einen Monat vor Ende der Qualifikation rücken die Duelle an den Playoff-Strichen in den Fokus. Berns Rückstand auf Platz 10 beträgt bloss noch sieben Punkte, wobei die Berner im Monat März 15 Partien austragen müssen – bis zu acht mehr als die Konkurrenz.

Der EHC Biel hielt sich mit einem 6:2-Auswärtssieg in Lugano im Rennen um die ersten sechs Plätze, die in den Playoffs die sichere Viertelfinal-Teilnahme garantieren.

Biels Annäherung

Vor dieser Runde hielt Lugano in allen Ranking-Variationen (Punkte oder Punkte pro Spiel) den 6. Platz. Hätte Biel, das zuletzt dreimal hintereinander im eigenen Stadion verloren hatte, wiederum das Eis ohne Punkte verlassen müssen, wären die Top 6 in weite Ferne gerückt.

Die Bieler hielten dem Erfolgsdruck indes stand – obwohl Lugano schon nach fünf Minuten in der Resega in Führung gegangen war. Fabio Hofer sorgte noch im ersten Abschnitt mit Toren zum 1:1 und 3:1 für den Umschwung. Hofer komplettierte im Finish mit dem 6:2 sogar noch den Hattrick. Ausserdem trafen Tino Kessler (2:1), Konstantin Komarek (4:1) und Marc-Antoine Pouliot (5:2).

Bei Lugano geriet nach einer imposanten Serie (acht Siege in Folge) zuletzt wieder Sand ins Getriebe. Von den letzten sechs Partien gewannen die Tessiner bloss zwei, und von den letzten vier Heimspielen gingen drei verloren, zwei davon klar und eines gegen die Lakers, die sonst in den letzten fast drei Monaten nirgends gewannen.

Lausannes nächste Heimniederlage

Lausannes Hockey Club zahlt Tribut für das stressige Pensum. Die Waadtländer bestritten in den letzten 14 Tagen 8 Spiele und holten dabei lediglich einen Sieg in der regulären Spielzeit. In der Malley-Halle bedeutete das 4:5 nach Penaltyschiessen gegen Fribourg-Gottéron bereits die vierte Niederlagen hintereinander. Und noch immer muss Lausanne im Durchschnitt fünf Partien auf die Konkurrenz aufholen.

Lausanne führte gegen Gottéron 1:0 und holte im zweiten Abschnitt einen 1:3-Rückstand auf. Insgesamt rannten die Waadtländer aber 39 Minuten lang Rückständen hinterher. Christoph Bertschy glich acht Minuten vor Schluss zum 4:4 aus. Lausanne vermochte sich indes nicht zu belohnen, weil sich der LHC in der Defensive zu viele Aussetzer leistete.

Die wichtigsten Goals gelangen Chris DiDomenico und Yannick Herren für Freiburg im Penaltyschiessen. Beide hatten schon in der regulären Spielzeit für Gottéron getroffen.


Bern – Genève-Servette 4:3 (0:1, 2:2, 1:0, 0:0) n.P.

0 Zuschauer. – SR Abbet/Nikolic, Schlegel/Burgy. – Tore: 19. Miranda (Smons, Omark) 0:1. 22. (21:35) Richard (Rod, Fehr/Unterzahltor!) 0:2. 23. (22:40) Zryd (Heim/Powerplaytor) 1:2. 27. (26:17) Miranda 1:3. 28. (27:35) Heim (Scherwey) 2:3. 58. Conacher (Powerplaytor) 3:3. – Penaltyschiessen: Omark -, Olofsson -; Richard -, Conacher -; Moy 0:1, Scherwey 1:1; Rod -, Pestoni 2:1; Smirnovs 2:2, Praplan 3:2. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 plus 10 Minuten (Fehr) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Omark.

Bern: Karhunen; Untersander, Zryd; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Burren; Conacher, Jeffrey, Olofsson; Scherwey, Heim, Pestoni; Sopa, Praplan, Moser; Berger, Neuenschwander, Bader; Jeremi Gerber.Genève-Servette: Descloux; Karrer, Le Coultre; Jacquemet, Völlmin; Guebey, Mercier; Smons; Rod, Richard, Vermin; Miranda, Fehr, Omark; Moy, Smirnovs, Kast; Patry, Berthon, Vouillamoz; Fritsche. Bemerkungen: Bern ohne Blum, Henauer, Ruefenacht, Sciaroni und Sterchi (alle verletzt), Genève-Servette ohne Maurer, Tömmernes und Winnik (alle verletzt).

Lugano – Biel 2:6 (1:3, 0:1, 1:2)

0 Zuschauer. – SR Lemelin/Mollard, Kehrli/Duarte. – Tore: 6. (5:12) Wellinger 1:0. 7. (6:53) Hofer (Fey) 1:1. 12. Kessler (Gustafsson) 1:2. 18. Hofer 1:3. 39. Komarek (Hofer, Fey) 1:4. 46. Bürgler (Loeffel, Suri/Powerplaytor) 2:4. 58. (57:43) Pouliot 2:5 (ins leere Tor). 58. (57:59) Hofer (Fuchs, van Pottelberghe) 2:6. – Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Chiesa) gegen Lugano, 3mal 2 Minuten gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Arcobello; Cunti.

Lugano: Zurkirchen; Heed, Wellinger; Loeffel, Chiesa; Nodari, Wolf; Zangger, Antonietti; Bürgler, Arcobello, Boedker; Walker, Lajunen, Suri; Fazzini, Sannitz, Bertaggia; Lammer, Romanenghi, Haussener.

Biel: van Pottelberghe; Kreis, Moser; Lindbohm, Rathgeb; Fey, Forster; Tanner, Stampfli; Hischier, Pouliot, Rajala; Hofer, Komarek, Fuchs; Brunner, Cunti, Künzle; Hügli, Gustafsson, Kessler.

Bemerkungen: Lugano ohne Herburger, Morini, Riva (alle verletzt) und Traber (krank), Biel ohne Lindgren und Lüthi (beide verletzt). Lugano von 57:34 bis 57:43 ohne Torhüter.

Lausanne – Fribourg-Gottéron 4:5 (1:2, 2:2, 1:0, 0:0) n.P.

1 Zuschauer. – SR Stricker/Stolc, Altmann/Wolf. – Tore: 2. (1:05) Malgin (Hudacek, Heldner) 1:0. 3. (2:42) Walser (Jörg) 1:1. 10. Herren (Bykow) 1:2. 27. Bougro 1:3. 29. Bertschy (Emmerton) 2:3. 36. Kenins (Bozon/Powerplaytor) 3:3. 40. (39:06) DiDomenico (Sprunger, Desharnais/Powerplaytor) 3:4. 52. Bertschy 4:4. – Penaltyschiessen: Hudacek 1:0, DiDomenico 1:1; Bertschy -, Mottet -; Malgin -, Herren 1:2; Almond -, Desharnais -; Emmerton -. – Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Kenins) plus Spieldauer (Kenins) gegen Lausanne, 5mal 2 plus 10 Minuten (DiDomenico) gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Malgin; Mottet.

Lausanne: Stephan; Krueger, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Vouardoux, Mémeteau; Hudacek, Malgin, Gibbons; Bertschy, Emmerton, Kenins; Bozon, Almond, Douay; Krakauskas, Froidevaux, Schneeberger.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Jecker; Kamerzin, Abplanalp; Aebischer, Schaller; Bykow, Desharnais, Mottet; Rossi, Walser, Herren; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Jörg, Bougro, Jobin.

Bemerkungen: Lausanne ohne Genazzi (gesperrt), Antonietti, Hudon, Jooris, Jäger, Maillard (alle verletzt) und Roth (überzähliger Ausländer), Fribourg-Gottéron ohne Brodin, Furrer, Marchon und Stalberg (alle verletzt).

Zug - Ambri-Piotta 5:4 (2:2, 1:2, 2:0)

0 Zuschauer. - SR Hebeisen/Urban, Obwegeser/Fuchs. - Tore: 2. Simion (Kovar, Thorell) 1:0. 4. (3:29) Flynn 1:1. 5. (4:46) Incir 1:2. 8. Martschini (Abdelkader, Shore) 2:2. 29. Alatalo (Martschini) 3:2. 35. Perlini (Flynn, Kostner/Powerplaytor) 3:3. 39. Kostner (Flynn, Kneubuehler/Powerplaytor) 3:4. 41. (40:57) Shore (Martschini, Gross) 4:4. 59. Alatalo (Powerplaytor) 5:4. - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Zug, 6mal 2 Minuten plus Spieldauer (Cereda) gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Kovar; Zwerger.

Zug: Genoni; Geisser, Gross; Cadonau, Alatalo; Schlumpf, Nussbaumer; Sidler; Simion, Kovar, Thorell; Leuenberger, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Abdelkader; Langenegger, Senteler, Bachofner.

Ambri-Piotta: Ciaccio; Hächler, Fischer; Fora, Zaccheo Dotti; Fohrler, Pezzullo; Dal Pian, Ngoy; Kneubuehler, Flynn, Perlini; Zwerger, Cajka, Incir; Grassi, Novotny, Müller; Trisconi, Kostner, Mazzolini.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Bianchi, Conz, D'Agostini, Isacco Dotti, Goi, Nättinen und Pinana (alle verletzt). Ambri-Piotta ab 59:12 ohne Torhüter.