Zürich
Der SC Bern und der EV Zug stehen in der Champions Hockey League dank Heimsiegen in den Achtelfinals. Bern bezwang Mountfield Hradec Kralove 5:2, Zug setzte sich gegen die Vienna Capitals 3:1 durch.
Die Ausgangslage für den SCB war klar: Nur ein Sieg gegen die Tschechen nach 60 Minuten reichte zum Weiterkommen. Dass die Berner dem Druck vor der beachtlichen Kulisse von 13'689 Zuschauern standhielten - Trainer Kari Jalonen hatte vor der Partie von einem "richtigen Playoff-Spiel" gesprochen -, verdankten sie einem starken zweiten Drittel. In diesem wendeten sie ein 0:1 (19.) in ein 4:1 (40.).
Das wichtige 1:1 erzielte Thomas Rüfenacht in der 22. Minute in Überzahl. Zuvor hatte das Powerplay der Berner in der Champions Hockey League nicht wie gewünscht funktioniert. Beim 2:1 (27.) traf Verteidiger Ramon Untersander von der blauen Linie, in der 33. Minute lenkte Mika Pyörälä einen Schuss von Verteidiger Maxim Noreau unhaltbar ab. Nach dem 4:1 von Doppel-Torschütze Tristan Scherwey 15 Sekunden vor der zweiten Pause gab es über den Ausgang der Partie keine Zweifel mehr.
Mit dem 0:1 nach 20 Minuten war das Heimteam noch gut bedient. Sowohl Michal Dragoun (8.) als auch Patrik Miskar (15.) zogen alleine auf Leonardo Genoni los, konnten den Berner Keeper aber nicht bezwingen. So gewann der Schweizer Meister nach drei Auswärtsniederlagen in Serie auch das dritte Heimspiel in diesem Wettbewerb und erreichte dank der besseren Bilanz gegen die punktgleichen Finnen von TPS Turku (4:0; 1:3) die Achtelfinals, die am Freitag ausgelost werden.
Zug mit viel Mühe
Zug hätte sich gegen die in der heimischen Liga verlustpunktlosen Vienna Capitals eine Niederlage in der Verlängerung oder im Penaltyschiessen leisten können. Lange sah es jedoch nach einem Ausscheiden aus. Die Zentralschweizer taten sich gegen die kompakt verteidigenden Österreicher äusserst schwer, zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. In der 27. Minute gerieten sie gar in Rückstand. In der 50. Minute fiel dann aber doch das erlösende 1:1, das Nolan Diem irgendwie symptomatisch mit dem Schlittschuh erzielte. Der Schuss kam von Dominik Schlumpf.
In der Folge verloren die Capitals die Nerven, kassierten sie innerhalb von 3:44 Minuten nicht weniger als sechs Zweiminuten-Strafen. In der 56. Minute traf Lino Martschini in doppelter Überzahl zum 2:1, ehe Carl Klingberg mit einem Schuss ins leere Gehäuse (59.) alles klar machte. Dank den drei Punkten sicherte sich Zug den Sieg in der Gruppe C.
Am Mittwoch können sich die ZSC Lions mit einem Heimerfolg gegen Klagenfurt ebenfalls für die Achtelfinals qualifizieren, Davos ist bereits ausgeschieden.
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