National League Biel bleibt Leader ++ Erste Saisonsiege für Rapperswil und Ajoie

sda

18.9.2021 - 22:26

Damian Brunner (rechts) und Luca Cunti jubeln: Biel bleibt Leader der National League
Damian Brunner (rechts) und Luca Cunti jubeln: Biel bleibt Leader der National League
Bild: Keystone

Biel und Titelverteidiger Zug gewannen auch das sechste Spiel in der neuen Saison der National League.

Keystone-SDA, sda

Weil die Seeländer gegen Davos mit 3:0 nach 60 Minuten siegten und die Zentralschweizer gegen Fribourg-Gottéron «erst» in der Verlängerung (2:1), lösten die Bieler den EVZ an der Tabellenspitze ab.

Die ersten Punkte in der laufenden Meisterschaft sicherten sich die Rapperswil-Jona Lakers (5:1 gegen Lausanne) und Aufsteiger Ajoie (4:0 gegen Ambri-Piotta). Die ZSC Lions rückten dank einem 6:2 bei den SCL Tigers auf den 3. Tabellenplatz vor. Gar drei Positionen gewann Lugano, das Genève-Servette auswärts 5:3 bezwang. Die Südtessiner belegen nun Rang 4.

Erster Saisonsieg für effiziente Lakers

18:19 lautete das Schussverhältnis nach 40 Minuten aus Sicht der Rapperswil-Jona Lakers im Heimspiel gegen Lausanne, dennoch führten die St. Galler 4:0. Am Ende siegten sie 5:1.

Das 2:0 (15.) und 3:0 (25.) erzielte der 21-jährige Gian-Marco Wetter, dem zum zweiten Mal in der National League ein Doppelpack gelang. Für das 4:0 (38.) zeichnete mit David Aebischer ebenfalls ein Spieler mit Jahrgang 2000 verantwortlich. Der Verteidiger traf zum ersten Mal überhaupt in der höchsten Schweizer Liga. Auch das 1:0 (5.) war eine Premiere gewesen: Der neu verpflichtete Kanadier Zack Mitchell reüssierte erstmals im Dress der Lakers.

Während die Rapperswiler nach vier Niederlagen die ersten Punkte in dieser Saison holten, verloren die Waadtländer auch die dritte Auswärtspartie.

McSorley schlägt seinen Ex-Verein

Zwischen 2001 und 2020 war Chris McSorley das Gesicht von Genève-Servette. Der Kanadier schuf in Genf Strukturen für den Erfolg, formte aus einem unterklassigen Team eine Mannschaft, die sich in der höchsten Schweizer Liga behaupten kann. Nun trat er erstmals gegen seinen alten Verein an. Als Trainer des HC Lugano. Und er gewann. 5:3 setzten sich die Luganesi auswärts durch und reagierten damit auf die Niederlage vom Freitag gegen Biel.

Lugano war der verdiente Sieger dieser Partie. Zwar konnten die Genfer auf die ersten beiden Treffer der Tessiner durch Calvin Thürkauf und Julian Walker in Person von Daniel Winnik und Tyler Moy zwar jeweils postwendend reagieren. Auf die dritte Führung durch Troy Josephs nach Spielmitte blieb die Reaktion aber aus.

Die Genfer versuchten mit einem Torhüterwechsel von Gauthier Descloux zu Stéphane Charlin für den letzten Spielabschnitt neue Impulse zu setzen. Lugano kam aber durch Giovanni Morini und Doppeltorschütze Thürkauf, der in der letzten Saison mit Zug Meister geworden war, zu weiteren Toren. Josh Jooris verkürzte zwar noch einmal, am ersten Sieg für Debütant Thibault Fatton im Lugano-Tor änderte dies indes nichts mehr.

Lions siegen dank starkem Mitteldrittel

Siebenmal spielten die SCL Tigers und die qualitativ deutlich besser besetzten ZSC Lions in der vergangenen Saison gegeneinander, wobei die Bilanz lediglich 4:3 zu Gunsten der Zürcher lautete. Damit holten die Emmentaler drei ihrer nur zehn Siege gegen den ZSC. Im ersten Duell in der neuen Meisterschaft waren die Verhältnisse deutlich, gewannen die Lions 6:2.

Die Basis zum Sieg legten die Gäste im Mitteldrittel. Nachdem Samuel Erni für die Langnauer zum 1:2 (23.) verkürzt hatte, brachten Justin Sigrist (26.), Patrick Geering (33.) und Denis Hollenstein (37.) die Zürcher vor der zweiten Pause 5:1 in Führung. Das 3:1 und 5:1 fielen ebenso im Powerplay wie das 6:1 von John Quenneville (49.), der auch das 1:0 (3.) erzielt hatte.

Die Tigers unterlagen somit auch im dritten Heimspiel der Saison. Es war für sie die vierte Niederlage in Serie. Schon am Freitag in Bern (1:8) hatten sie klar verloren.


Rapperswil-Jona Lakers – Lausanne 5:1 (2:0, 2:0, 1:1)

3018 Zuschauer. – SR Hebeisen/Borga, Gnemmi/Fuchs. – Tore: 5. Mitchell (Wetter) 1:0. 15. Wetter (Jelovac) 2:0. 25. Wetter (Dünner) 3:0. 38. Aebischer (Eggenberger) 4:0. 42. Bertschy (Frick) 4:1. 60. (59:26) Eggenberger (Profico, Vouardoux/Powerplaytor) 5:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Rowe; Gernat.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Maier, Djuse; Vouardoux, Profico; Jelovac, Sataric; Baragano, Aebischer; Wick, Dünner, Neukom; Lehmann, Rowe, Cervenka; Zangger, Albrecht, Brüschweiler; Wetter, Mitchell, Eggenberger.

Lausanne: Boltshauser; Heldner, Frick; Glauser, Gernat; Marti, Genazzi; Krueger; Bertschy, Varone, Baumgartner; Riat, Emmerton, Sekac; Jäger, Fuchs, Kenins; Bozon, Maillard, Douay.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Lammer und Moses (beide verletzt).


Genève-Servette – Lugano 3:5 (1:1, 1:2, 1:2)

4471 Zuschauer. – SR Wiegand/Piechaczek, Schlegel/Kehrli. – Tore: 11. (10:06) Thürkauf (Bertaggia/Unterzahltor!) 0:1. 12. (11:09) Winnik (Powerplaytor) 1:1. 28. (27:29) Walker (Fazzini, Alatalo) 1:2. 29. (28:31) Moy (Miranda) 2:2. 34. Josephs (Guerra) 2:3. 46. Morini (Herburger, Boedker) 2:4. 52. Thürkauf (Arcobello/Powerplaytor) 2:5. 54. Jooris (Le Coultre) 3:5. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Filppula; Fazzini.

Genève-Servette: Descloux (41. Charlin); Jacquemet, Tömmernes; Le Coultre, Maurer; Völlmin, Smons; Ugazzi; Vouillamoz, Winnik, Miranda; Vermin, Filppula, Smirnovs; Moy, Jooris, Patry; Antonietti, Berthon, Riat; Cavalleri.

Lugano: Fatton; Alatalo, Riva; Loeffel, Müller; Chiesa, Guerra; Nodari, Wolf; Fazzini, Arcobello, Stoffel; Boedker, Herburger, Morini; Bertaggia, Thürkauf, Josephs; Traber, Walker, Tschumi.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Karrer, Mercier, Pouliot, Richard, Rod und Tanner (alle verletzt), Lugano ohne Carr und Haussener (beide verletzt). Genève-Servette ab 58:19 ohne Torhüter.


Biel – Davos 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)

4622 Zuschauer. – SR Tscherrig/Hungerbühler, Huguet/Altmann. – Tore: 25. Brunner (Lööv, Jakowenko) 1:0. 35. Sallinen (Rajala, Schneeberger) 2:0. 47. Hügli (Schläpfer, Hischier) 3:0. – Strafen: 7mal 2 plus 5 Minuten (Rathgeb) plus Spieldauer (Rathgeb) gegen Biel, 7mal 2 plus 5 Minuten (Jung) plus Spieldauer (Jung) gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Brunner; Ambühl.

Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Jakowenko, Grossmann; Stampfli, Forster; Schneeberger; Brunner, Cunti, Künzle; Hügli, Sallinen, Hofer; Hischier, Schläpfer, Rajala; Kohler, Froidevaux, Kessler; Karaffa.

Davos: Aeschlimann; Nygren, Zgraggen; Dominik Egli, Wellinger; Heinen, Jung; Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Frehner, Prassl, Knak; Simic, Chris Egli, Schmutz.

Bemerkungen: Biel ohne Fey, Haas und Tanner (alle verletzt).


SCL Tigers – ZSC Lions 2:6 (0:1, 1:4, 1:1)

4381 Zuschauer. – SR Stolc/Urban, Steenstra/Stalder. – Tore: 3. Quenneville (Roe, Pedretti) 0:1. 21. (20:36) Andrighetto (Noreau, Azevedo) 0:2. 23. Erni (Grenier) 1:2. 26. Sigrist (Noreau, Quenneville/Powerplaytor) 1:3. 33. Geering (Roe, Krüger) 1:4. 37. Hollenstein (Roe, Weber/Powerplaytor) 1:5. 49. Quenneville (Hollenstein, Azevedo/Powerplaytor) 1:6. 56. Pesonen (Saarela) 2:6. – Strafen: 6mal 2 plus 5 Minuten (Loosli) plus Spieldauer (Loosli) gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Olofsson; Roe.

SCL Tigers: Zaetta (41. Baumann); Schilt, Huguenin; Erni, Blaser; Zryd, Grossniklaus; Leeger, Guggenheim; Loosli, Berger, Sturny; Grenier, Schmutz, Olofsson; Petrini, Saarela, Pesonen; Lapinskis, Salzgeber, Wenger.

ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Trutmann, Geering; Guebey, Weber; Phil Baltisberger; Quenneville, Roe, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Hollenstein; Chris Baltisberger, Sigrist, Dominik Diem; Aeschlimann, Schäppi, Pedretti; Sopa.

Bemerkungen: SCL Tigers ohne Nolan Diem, Elsener, Punnenovs, Schweri und Weibel (alle verletzt), ZSC Lions ohne Bodenmann, Morant, Riedi (alle verletzt) und Malgin (krank).


Ajoie – Ambri-Piotta 4:0 (3:0, 0:0, 1:0)

3463 Zuschauer. – SR Fluri/Hürlimann, Progin/Burgy. – Tore: 6. Frossard 1:0. 12. Eigenmann (Huber) 2:0. 14. Romanenghi (Huber, Rouiller/Powerplaytor) 3:0. 45. Romanenghi (Powerplaytor) 4:0. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Ajoie, 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Frossard; Kozun.

Ajoie: Wolf; Birbaum, Pouilly; Rouiller, Eigenmann; Helfer, Hauert; Gfeller; Hazen, Devos, Schmutz; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Macquat, Frossard, Schnegg; Frei, Ness, Bogdanoff.

Ambri-Piotta: Conz; Fora, Isacco Dotti; Hietanen, Burren; Fohrler, Zaccheo Dotti; Hächler; Kozun, Regin, Kneubuehler; Bürgler, Heim, Zwerger; Pestoni, Grassi, McMillan; Trisconi, Kostner, Bianchi; Incir.

Bemerkungen: Ajoie ohne Joggi (krank), Asselin und Gauthier-Leduc (beide verletzt), Ambri-Piotta ohne D'Agostini und Dal Pian (beide verletzt).