Der EHC Biel verpasst im einzigen National-League-Spiel vom Dienstag den Sprung an die Tabellenspitze. Die Seeländer kassieren auswärts gegen Fribourg-Gottéron mit 1:6 die höchste Saisonniederlage.
Für die Freiburger war es im dritten Saisonduell mit Biel der erste Sieg. Vier Tage nach der 3:6-Heimniederlage gegen den gleichen Gegner erwischte die Mannschaft von Trainer Christian Dubé in der fast ausverkauften Arena einen Traumstart. Nach nur 14 Sekunden schoss der Schwede Jacob de la Rose das Heimteam mit seinem 10. Saisontor in Führung, weitere 38 Sekunden später erhöhte dessen Landsmann Victor Rask auf 2:0.
Voll durchgezogen
Gottérons gelungener Beginn stand im krassen Gegensatz zum letzten Freitag, als Biel bis Spielhälfte auf 6:1 davonziehen konnte. Fribourg nahm es mit der Revanche wortwörtlich und hielt das hohe Tempo über die gesamte Spieldauer hoch. Zweimal der Finne Janne Kuokkanen, Topskorer Christoph Bertschy und Sandro Schmid schossen die weiteren Tore für die Hausherren. Für Biels Ehrentreffer zeichnete Verteidiger-Routinier Beat Forster in der 31. Minute (zum 1:4) verantwortlich.
Ohne zu punkten verpassten es die Bieler, Servette als Leader abzulösen. Die nächste Chance bietet sich dem EHCB am Wochenende, wenn es am Freitag und Samstag zum Direktduell zwischen dem Ersten und Zweiten kommt. Die beiden Teams sind in der Tabelle nur durch einen Punkt getrennt.
Van Pottelberghe gibt Comeback
Erfreuliche Nachrichten erreichten den EHC Biel aus der Swiss League, wo Joren van Pottelberghe nach über zehnmonatiger Verletzungspause sein Comeback gab. Die in der vergangenen Saison unbestrittene Nummer 1 im Bieler Tor hatte sich im März in einem Meisterschaftsspiel einen Kreuzbandriss zugezogen, nun stand er bei Winterthurs 1:4-Niederlage in Langenthal zwischen den Pfosten und zeigte 34 Paraden.
Auch für Gottérons Stammtorhüter Reto Berra rückt das Comeback nach seiner Ende Oktober erfolgten Rückenoperation näher. Der zweifache WM-Silbermedaillengewinner hofft am 3. Februar im Heimspiel gegen die ZSC Lions wieder im Freiburger Tor stehen zu können.