Schockmoment um Hartikainen Nussbaumer führt Davos zum Sieg ++ Lausanne löst Viertelfinal-Ticket

sda

27.2.2024 - 22:15

Valentin Nussbaumer war die grosse Figur beim Davoser Sieg gegen Ajoie.
Valentin Nussbaumer war die grosse Figur beim Davoser Sieg gegen Ajoie.
Bild: Keystone

Der HC Davos bezwingt den Tabellenletzten Ajoie dank drei Toren von Valentin Nussbaumer zu Hause 6:4 und rückt bis auf einen Punkt an den sechstklassierten SC Bern heran. Lausanne löst das Playoff-Viertelfinal-Ticket.

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In der 28. Minute brachte Nussbaumer die Bündner im Powerplay nach einem herrlichen Zuspiel von Oldie Andres Ambühl mit seinem dritten Tor an diesem Abend zum dritten Mal in Führung. Hatte Ajoie auf die ersten beiden Gegentreffer jeweils eine rasche Antwort parat, legten die Davoser nach dem 3:2 nach. Verteidiger Sven Jung traf in der 32. Minute mit seinem zweiten Saisontor zum 4:2. Zwar kamen die Gäste im letzten Drittel noch zweimal auf einen Treffer heran, mehr liess der HCD aber nicht zu. 16 Sekunden vor dem Ende machte Chris Egli mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar.

Matchwinner Nussbaumer ist in der laufenden Meisterschaft aufgeblüht, die Zusammenarbeit mit einer Mentaltrainerin hat den gewünschten Effekt gebracht. Der 23-jährige Stürmer steht nun bei 18 Treffern in dieser Spielzeit, zuvor waren ihm in 171 Partien in der höchsten Liga 24 Tore gelungen. Dass er zum ersten Mal in der National League drei Treffer in einer Partie erzielte, war umso spezieller, als ihm dies gegen Ajoie gelang. Die Jurassier sind sein Stammverein.

Davos bezwang Ajoie zum ersten Mal, seit der ehemalige Trainer Christian Wohlwend beim Tabellenletzten an der Bande steht. In den ersten beiden Saisonduellen hatte es jeweils eine 1:2-Niederlage abgesetzt.

Lausanne löst Viertelfinal-Ticket

Nach den ZSC Lions und Fribourg-Gottéron löst auch Lausanne das Ticket für die Playoff-Viertelfinals. Die Waadtländer gewinnen das Léman-Derby gegen Genève-Servette nach einem Schockmoment mit 4:0. Lausanne legte im zweiten Drittel einen Gang zu, und das zahlte sich aus. Dass Damien Riat in der 26. Minute das Skore eröffnete, entbehrte nicht einer gewissen Logik, da sich der am Montag 27 Jahre alt gewordene Stürmer in Topform befindet. Es war für ihn das fünfte Tor in den letzten fünf Spielen. Neun Minuten später erhöhte Jiri Sekac auf 2:0.

Lausanner Jubel nach einer starken Leistung.
Lausanner Jubel nach einer starken Leistung.
Bild: sda

Kurz nach der zweiten Pause vergab Valtteri Filppula allein vor Connor Hughes die grosse Chance zum 1:2. Das rächte sich. Tim Bozon (53.) und Jason Fuchs (54.) erhöhten mit einem Doppelschlag innert 61 Sekunden auf 4:0. Letzterer hatte schon bei den ersten zwei Treffern den Stock im Spiel gehabt und wurde zum besten Akteur seines Teams gekürt. Für Hughes war es der zweite Shutout in seinen letzten vier Einsätzen. Er benötigte dafür 26 Paraden. Somit setzte sich auch im vierten Saisonduell dieser beiden Mannschaften der Gastgeber durch.

Schrecksekunde um Hartikainen

Lausanne ist in der aktuellen Form ein heisser Titelkandidat. Die Waadtländer feierten den fünften Sieg in den vergangenen sechs Partien. Derweil erlitt Servette eine Woche nach dem Triumph in der Champions Hockey League einen herben Rückschlag im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation. Die achtplatzierten Genfer haben weiterhin fünf Punkte Rückstand auf den sechstklassierten SC Bern.

Der Titelverteidiger verlor nicht nur, er musste auch den Ausfall von Teemu Hartikainen verkraften. Der finnische Topstürmer wurde in der 15. Minute vom Lausanner Verteidiger Christian Djoos mit dem Schlittschuh am Kopf getroffen und verlor viel Blut. Er hatte allerdings Glück im Unglück, die Genfer gaben Entwarnung.