Spengler Cup Davos siegt nach Traumstart gegen Team Canada

sfy, sda

27.12.2022 - 22:48

Andrew Rowe brachte den HCD in Front.
Andrew Rowe brachte den HCD in Front.
Keystone

Gastgeber Davos startet optimal in den Spengler Cup. Das Team von Trainer Christian Wohlwend bezwingt das Team Canada 2:1.

Keystone-SDA, sfy, sda

Bei der letzten Austragung des Traditionsturniers im Jahr 2019 gingen die Davoser dreimal als Verlierer vom Eis. Diesmal legten sie einen Traumstart hin. Nach 31 Sekunden traf der Amerikaner Andrew Rowe, ein Verstärkungsspieler der Rapperswil-Jona Lakers, zum 1:0. 82 Sekunden später erhöhte Leon Bristedt auf 2:0. Beiden Toren gingen haarsträubende kanadische Fehler voraus. Überhaupt bekundete der Titelverteidiger zunächst grosse Probleme mit dem Tempo der Bündner.

Zudem konnte sich der HCD auf Goalie Sandro Aeschlimann verlassen. Dieser zeigte einen Tag nach seinem 28. Geburtstag mehrere Big Saves und wurde zum besten Spieler seiner Mannschaft gekürt. In der 38. Minute, nach einem Schuss von Luganos Stürmer Brett Connolly von der blauen Linie, war Aeschlimann dann aber machtlos. Der Treffer hatte sich abgezeichnet, dominierten doch die Kanadier das Ende des Mitteldrittels klar.

Festhütte Davos: Der HC Davos startet mit einem 2:1-Sieg gegen das Team Canada in den Spengler Cup
Festhütte Davos: Der HC Davos startet mit einem 2:1-Sieg gegen das Team Canada in den Spengler Cup
Keystone

Die zweite Pause tat den Davosern gut. Trotz guter Möglichkeiten gelang es ihnen aber nicht, den normalerweise bei Fribourg-Gottéron spielenden kanadischen Keeper Connor Hughes nochmals zu bezwingen. Da die Kanadier auch mit einem sechsten Feldspieler den Puck nicht mehr an Aeschlimann vorbeibrachten, endete das letzte Drittel 0:0.

Die Davoser feierten den ersten Sieg gegen das Team Canada seit 2014, als sie sich ebenfalls 2:1 durchgesetzt hatten. In der Folge gab es sechs Niederlagen in Folge. Nun bestreiten die Einheimischem am Mittwochabend gegen Sparta Prag, das die Kanadier am Montag 3:2 bezwungen hat, den «Final» um den Sieg in der Gruppe Torriani. Dieser ist gleichbedeutend mit der direkten Halbfinal-Qualifikation.

Derweil erlebte die Kanadier eine Premiere der negativen Art. Seitdem das Teilnehmerfeld auf sechs Teams erhöht wurde, das war 2010, gewannen sie immer mindestens eines der zwei Gruppenspiele. Dennoch wäre es falsch, die Nordamerikaner abzuschreiben. Sie sind nicht umsonst mit 16 Titeln der Rekordsieger des Turniers. In den letzten fünf Austragungen erreichten sie stets den Final, viermal stemmten sie den Pokal in die Höhe.


Telegramm

Davos - Team Canada 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)

6267 Zuschauer (ausverkauft). - SR Kaukokari/Wiegand (FIN/SUI), Obwegeser/Steenstra (SUI). - Tore: 1. (0:31) Rowe (Corvi) 1:0. 2. (1:55) Bristedt (Rasmussen) 2:0. 38. Connolly (Kalynuk, Gregoire) 2:1. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Davos, 4mal 2 Minuten gegen Team Canada.

Davos: Aeschlimann; Fora, Dahlbeck; Nygren, Jung; Dominik Egli, Paschoud; Barandun; Stransky, Corvi, Rowe; Ambühl, Michaelis, Saarela; Nordström, Rasmussen, Bristedt; Wieser, Prassl, Knak; Chris Egli.

Team Canada: Hughes; Gregoire, Connauton; Brook, Paquette; Leduc, Kalynuk; Beaudin; Connolly, Eakin, Carr; DiDomenico, Desharnais, Winnik; Ennis, Quine, Perlini; Ang, Nash, Sceviour; Bennett.