Der EV Zug ist Qualifikationssieger. Die Zentralschweizer bezwingen Genève-Servette zu Hause 2:1 und liegen weiter 22 Punkte vor Lausanne, das sich beim Tabellenletzten SCL Tigers 2:0 durchsetzt.
Die Waadtländer können im verbleibenden Pensum im Maximum noch 21 Zähler holen.
Lugano (81 Punkte) gewann bei den ZSC Lions 3:2 und rückte vom 6. auf den 3. Tabellenplatz vor. Die Bianconeri überholten den ZSC (79), Fribourg-Gottéron (79) und Genève-Servette (78). Dahinter folgt Biel mit 75 Punkten. Die ersten sechs Teams qualifizieren sich direkt für die Playoff-Viertelfinals.
Abdelkader schiesst EVZ zum Sieg
Wie bereits beim 5:3 im ersten Heimspiel der laufenden Meisterschaft gegen Genève-Servette setzte sich Zug erneut nach einem 0:1-Rückstand durch, diesmal 2:1.
Matchwinner der Zuger war Justin Abdelkader. Der 34-jährige Amerikaner mit der Erfahrung von 803 Spielen in der NHL erzielte in seiner sechsten Partie für den EVZ innert 89 Sekunden das 1:1 (36.) und 2:1 (38.). Bei beiden Toren war er in Überzahl erfolgreich: Zunächst lenkte er einen Schuss von Tobias Geisser unhaltbar ab, dann traf er nach einer schönen Kombination aus kurzer Distanz. Zuvor war er in erster Linie aufgefallen, weil er dreimal auf die Strafbank (total viermal) musste.
Das Powerplay machte in dieser Partie den Unterschied aus. Während die Zuger zwei der ersten drei Möglichkeiten in Treffer ummünzten, blieben die Genfer während 10:15 Minuten mit einem Mann mehr ohne Treffer. Allerdings war dies zu einem grossen Teil auf das sehr gute Boxplay der Zentralschweizer zurückzuführen.
Die Genfer waren das aktivere Team, was das Schussverhältnis von 38:15 unterstreicht. EVZ-Goalie Leonardo Genoni unterstrich jedoch einmal mehr seine unbestrittene Klasse. Er liess sich einzig von Stéphane Patry (23.) bezwingen. Servette kassierte die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen.