Der HC Davos steht in der Frühphase dieser Saison völlig neben den Schuhen. Rapperswil-Jona und die ZSC Lions wahren ihre Ungeschlagenheit. Die wichtigsten Fakten der Partien vom Dienstag.
Desolater HCD
Der HC Davos blamierte sich in Langnau auf der ganzen Linie. Bereits nach dem ersten Drittel lag man im Emmental 0:3 im Rückstand. Im Bestreben, sein Team aufzurütteln, übertrieb es dann ausgerechnet der Captain Andres Ambühl. Der Routinier leistete sich einen Check gegen den Kopf von Oskars Lapinskis und musste unter die Dusche. Auch ein Timeout von Coach Josh Holden zeitigte keine Wirkung, 39 Sekunden später stand es 5:0. Am Ende war die Rechnung für die Bündner gesalzen, im vierten Spiel resultierte die dritte Niederlage. Mit dem 7:0 egalisierten die SCL Tigers den höchsten Sieg gegen Davos aus dem Jahr 2018.
Shorthander bringt Lugano auf Kurs
Dank einem starken Schlussdrittel und Doppel-Torschütze Luca Fazzini entschied Lugano den Klassiker gegen den SC Bern 6:4 für sich. Den wichtigsten Treffer erzielte aber Mirco Müller zwei Sekunden vor Ende des Mitteldrittels mit dem 3:3 in Unterzahl. Auch Marco Lehmann bestätigte seine gute Frühform mit den Saisontoren drei und vier, er konnte aber nicht verhindern, dass die Berner zum dritten Mal in Folge verloren.
Rapperswil-Jona mit dem fünften Sieg
Eine erwartet klare Angelegenheit war die Partie zwischen den ungeschlagenen Rapperswil-Jona Lakers und dem sieglosen Schlusslicht Ajoie. Einen frühen 0:1-Rückstand korrigierten die St. Galler spielend leicht, Tyler Moy und Malte Strömwall zeichneten sich beim 6:2 als Doppel-Torschützen aus. Ajoie tritt zu Beginn dieser Saison alles andere als oberklassen-würdig auf. Die Bilanz nach vier Runden: 0 Punkte, 7:20 Tore.
ZSC Lions machen es unnötig spannend
Im Duell der letzten beiden Meister waren die Stärkeverhältnisse zunächst glasklar. Die ZSC Lions feierten gegen Genève-Servette zwar den vierten Sieg im vierten Spiel, während die Genfer ohne Erfolg bleiben. Dennoch müssen sich die Zürcher über einen verlorenen Punkt ärgern, weil die mit ihren vielen Chancen fahrlässig umgingen. So konnte Sakari Manninen gut sechs Minuten vor Schluss die frühe Führung von Rudolfs Balcers ausgleichen. In der Verlängerung liess sich dann ausgerechnet der zuvor starke Servette-Goalie Robert Mayer von Dean Kukan aus spitzem Winkel zum 2:1-Siegtreffer überlisten.
Kloten überrascht weiter
Kloten holte auch im vierten Spiel mindestens einen Punkt. Gegen den Playoff-Finalisten Lausanne klappte es sogar erstmals ohne Überzeit. Die Zürcher Unterländer trafen in jedem Drittel einmal, Thomas Grégoires 1:0 war das erste Powerplay-Tor in dieser Saison. Der 3:1-Sieg hat Seltenheitswert: Die letzten sechs Heimspiele hatte Kloten gegen Lausanne allesamt verloren, der letzte Erfolg datiert noch vor dem Wiederaufstieg im September 2017.
Säteri der Penaltyheld für Biel
Fribourg-Gottéron glich gegen Biel zweimal einen Rückstand aus, ging aber am Ende dennoch im zweiten – wie gewohnt ausverkauften – Heimspiel als Verlierer vom Eis. Biels finnischer Goalie Harri Säteri stach dabei Reto Berra klar aus. Während er sich einzig von Christoph Bertschy bezwingen liess, konnte Berra keinen der drei Versuche abwehren.
sda