Die U20-WM der Eishockeyaner in den kanadischen Städten Red Deer und Edmonton ist nach Corona-Fällen in drei Teams und daraus resultierenden Forfait-Niederlagen abgebrochen worden.
Das Unheil hatte sich abgezeichnet: Am Dienstag führten Corona-Fälle bei den USA dazu, dass die Schweiz ihren zweiten Vorrunden-Match mit 1:0 forfait gewann. Am Tag danach wurden auch bei den Tschechen und den Russen Spieler positiv getestet. Auch sie verloren ihre Partien mit 0:1 forfait und mussten sich wie die Amerikaner in Quarantäne begeben.
Um die Gesundheit aller Teilnehmer zu schützen, werde das Turnier abgebrochen, erklärte der internationale Verband IIHF. Mit drei Forfait-Niederlagen in den letzten vier Spielen und drei Teams, die sich für unbestimmte Zeit in Quarantäne begeben mussten, wäre die Fortsetzung des Turniers unter fairen Bedingungen ohnehin nicht mehr möglich gewesen.
Die Schweiz wird damit nach nur einem bestrittenen Spiel die Heimreise antreten. Zum Auftakt hatte das Team von Marco Bayer gegen Russland mit 2:4 verloren. «Der Abbruch ist aus unserer Sicht der richtige Entscheid», sagte der für die Schweizer Nationalmannschaften zuständige Lars Weibel. «Die aktuelle Situation und jüngste Entwicklung der Pandemie lässt eine normale Durchführung schlicht nicht mehr zu.»