Am Samstagmittag um 15.20 Uhr startet die Schweiz gegen Italien ins WM-Turnier. Drei Punkte sind Pflicht.
Die Schweizer spielten schon an der WM 2019 in der Slowakei im Startspiel gegen Italien, damals gewannen sie 9:0. Es war das letzte Duell gegen den südlichen Nachbarn. Auch diesmal steigt die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer als klarer Favorit in die Partie, sie tut dies jedoch mit der nötigen Demut.
«Wir behandeln sie wie jeden anderen Gegner, werden sehr aggressiv, gradlinig und hart spielen», verspricht Fischer. Wichtig sei, ihnen nicht unnötige Chancen durch Strafen zu geben. Bei Italien stehen unter anderen die in der Schweiz bestens bekannten Greg Ireland als Chef und Larry Huras als Assistent an der Bande.
Sa 14.05. 15:05 - 18:45 ∙ blue Sport Live ∙ Live Eishockey: Schweiz - Italien
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Die Schweizer haben sich in der Vorbereitung, in der sie in sechs von neun Partien siegten, ein gutes Gefühl geholt. Fischer beschreibt das Team als jung sowie verrückt im positiven Sinn. «Die Spieler sind extrem hungrig und fokussiert. Nun gilt es zu justieren, dass wir die Emotionen im Griff haben, der Mix zwischen Härte und Skills stimmt.»
Zur Absage von NHL-Starverteidiger Roman Josi, der bei seiner schwangeren Frau bleibt, sagt Fischer: «Ich habe lange mit ihm geredet. Es macht für mich Sinn.» Ob der in der Nacht auf Freitag mit den Minnesota Wild aus den NHL-Playoffs ausgeschiedene Kevin Fiala das Team verstärkt, ist noch offen. Normalerweise steht eine Teilnahme des 25-jährigen Ostschweizers ausser Frage, diesmal ist die Situation aber insofern anders, als ihm ein sehr gut dotierter mehrjähriger Vertrag in der besten Liga der Welt winkt.
Die Sturmlinien könnten gegen Italien aufgrund des Trainings am Freitag folgendermassen aussehen: Bertschy, Hischier, Meier; Suter, Malgin, Simion; Ambühl, Corvi, Herzog; Kuraschew, Thürkauf, Scherwey. Wer am Samstag das Tor hütet, verriet Fischer wie gewohnt nicht. Er liess sich aber entlocken, dass sie einen klaren Plan hätten, wer die Nummer 1 sei und sie keine Nummer 3 hätten. «Die Goalies sind bei uns nie ein Problem», sagt Fischer weiter.
Die Nummer 1 kann aufgrund des Gesprächs eigentlich nur der siebenfache Meisterkeeper Leonardo Genoni sein. «Was er wieder geleistet hat in den Playoffs, ist unglaublich», zollt Fischer dem Zuger Torhüter Respekt. Da er jedoch schon an die Zukunft denkt – Genoni ist 34 Jahre alt, Reto Berra 35 – wird auch Sandro Aeschlimann spielen. Der 27-jährige Goalie des HC Davos nimmt erstmals an einer Weltmeisterschaft teil, nachdem er schon an den Olympischen Spielen in Peking zum Team gehört hatte, dort allerdings nie zum Einsatz kam.