Der Stanley Cup könnte schon bald ein neues Zuhause haben. Die Florida Panthers liegen in der Finalserie der NHL-Playoffs gegen die Edmonton Oilers nun mit 3:0 Siegen in Führung.
Die Florida Panthers stehen kurz vor dem Gewinn ihrer ersten Meisterschaft in der nordamerikanischen Eishockey-Liga NHL. Das Team aus dem Sunshine State gewann auch das dritte Finalspiel um den Stanley Cup. Nach zwei Heimsiegen setzten sich die Panthers mit 4:3 auch im ersten Auswärtsspiel gegen die Edmonton Oilers durch. Damit benötigt Florida nur noch einen Sieg zum grossen Triumph. Das vierte Finalspiel findet in der Nacht auf Sonntag erneut in Edmonton statt.
Edmontons Fehler eiskalt bestraft
Ausschlaggebend in Spiel 3 war das Mitteldrittel, als die Panthers innerhalb von gut sechs Minuten von 1:1 auf 4:1 davonziehen konnten. Gleich drei Mal nutzten sie einen Fehler des Heimteams aus. Am Ursprung des 2:1 durch Wladimir Tarassenko stand ein missglückter Ausflug von Edmontons Goalie Stuart Skinner hinters eigene Tor. Das 3:1 durch Sam Bennett fiel nach einem Puckverlust von Oilers-Verteidiger Darnell Nurse. Beim 4:1, erzielt durch Floridas finnischen Captain Aleksander Barkov, wurden die zu weit aufgerückten Gastgeber eiskalt ausgekontert.
Edmonton verkürzte fünf Minute vor Schluss zwar noch auf 3:4 und brachte damit die Stimmung in der Arena zum Kochen. Doch zu mehr reichte es den Kanadiern nicht mehr, auch, weil Floridas Goalie Sergei Bobrowski wie ein Fels in der Brandung alles abwehrte. Der Russe kam am Ende auf 32 Paraden.
Die Oilers brauchen ein Wunder
Die Edmonton Oilers benötigen nun ein kleines Wunder, um erstmals seit 1990 und zum sechsten Mal insgesamt den Stanley Cup in die Höhe zu stemmen. In der Geschichte der NHL gelang es einzig den Toronto Maple Leafs im Jahr 1942, nach einem 0:3 in der Serie noch zu triumphieren. 27 Mal siegte jenes Team, das die ersten drei Spiele zu seinen Gunsten entschieden hatte. Einen Sweep (4:0 Siege) gab es in einem Stanley-Cup-Final zuletzt 1998.