Biel ist derzeit unschlagbar gut. Der EHCB weitete seine Festspiele in Genf mit einem souveränen 4:1-Sieg aus. Seit sechs Runden ist das Team des früheren Meister-Trainers Antti Törmänen verlustpunktlos. Genf hingegen droht neben dem Rink der Kollaps.
Stilsicher wie eine Spitzen-Mannschaft und abgebrüht wie ein Team, das im kommenden Playoff-Wettbewerb mehr als nur eine Nebenrolle im Sinn hat - so präsentierte sich die neben Bern aktuell formstärkste Mannschaft der Liga.
Als Captain Mathieu Tschantré im Powerplay in der 34. Minute für den Tabellendritten auf 2:0 erhöhte, ebnete er frühzeitig den Weg zum zwölften Sieg innerhalb der letzten sieben Wochen. Genf reihte ohne den gesperrten Leader Cody Almond weiter Fehler an Missverständnis.
Liga beobachtet die Genfer Finanzlage
Schwerer als der eine oder andere sportliche Rückschlag belasten die finanziellen Sorgen das Klima der siebtplatzierten Servettiens. Am Lac Léman kursieren seit Wochen Spekulationen, wonach dem Klub rote Zahlen in der astronomischen Höhe von gegen sieben Millionen Franken drohen.
Auf den ungemütlichen Report der "Tribune de Genève" hat nun offenbar auch die Liga reagiert. "Wir beobachten die finanzielle Situation von Genève-Servette mit grösster Aufmerksamkeit", wird der National-League-Direktor Denis Vaucher von der Westschweizer Zeitung zitiert.
Verschiedene Rechercheure haben einen schwelenden Machtkampf in der Genfer Klubzentrale aufgedeckt - im Zentrum steht Klub-Präsident Hugh Quennec und der frühere Coach Chris McSorley, der offenbar in Singapur neue Geldquellen anzapfen will. Aber auch lokale Industrie-Vertreter bemühen sich offenbar darum, einen sich anbahnenden Konkurs abzuwenden.
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