National League Gottéron als Leader in die Länderspiel-Pause ++ Bern schlägt Davos ++ Zug verliert

sda

11.12.2021 - 22:39

Fribourg-Gottéron geht als souveräner Leader in die zweite Länderspiel-Pause
Fribourg-Gottéron geht als souveräner Leader in die zweite Länderspiel-Pause
Bild: KEYSTONE

Fribourg-Gottéron geht mit fünf Punkten Vorsprung in die Länderspiel-Pause. Der Leader baut den Vorsprung mit einem 3:1-Sieg in Biel aus.

sda

Neuer Tabellenzweiter sind die Rapperswil-Jona Lakers, die das Verfolger-Duell gegen Schweizer Meister Zug mit 5:2 gewannen. Das viertklassierte Davos war beim 1:3 in Bern chancenlos.

Weiter im Aufwind ist Lugano, das sich gegen die SCL Tigers mit 4:1 durchsetze. Ambri-Piotta gewann das Duell der Vielverlierer im Pruntrut gegen Ajoie mit 4:1.

Die Schweiz wird am Heim-Länderturnier in Visp am Donnerstag beziehungsweise Freitag auf Lettland sowie den Sieger aus dem Duell zwischen Norwegen und der Slowakei treffen.

Mottet mit 19. Doppelpack in der National League

Killian Mottet brillierte als Powerplay-Doppeltorschütze für Leader Fribourg-Gottéron beim 3:1-Sieg beim Spitzenkampf in Biel.

Mottet erzielte in der 5. und 39. Minute die Tore zum 1:0 und 3:0. Der Stürmer hält damit bereits bei 15 Toren in der laufenden Meisterschaft. Für Mottet war es das 19. Doppelpack in der Schweizer Eliteklasse und bereits das dritte davon gegen Biel. Dazwischen hatte Andrej Bykow für Gottéron zum 2:0 getroffen.

Gottéron feierte damit den neunten Sieg aus den letzten zehn Spielen, Biel kassierte die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen.

Bei Biel, für das Luca Hischier das Ehrentor erzielte, erweiterte sich die umfangreiche Verletztenliste um einen weiteren Namen. Der ehemalige Schweizer Nationalverteidiger Robin Grossmann musste im Startdrittel das Eis vorzeitig verlassen.

Bern stoppt Negativserie

Nach vier (knappen) Niederlagen hintereinander kam der SC Bern mit 3:1 gegen Davos wieder einmal zu einem Sieg.

Die ersten zwei Duelle in dieser Saison hatte Davos 3:1 (h) und 6:3 (a) gegen Bern gewonnen. Im dritten Anlauf setzte sich der SCB durch, weil er viel aktiver, mutiger, initiativer auftrat als in den letzten Partien.

Insbesondere in der Startphase drückte Bern der Partie den Stempel auf. Aus den ersten neun Torschüssen resultierten durch Thierry Bader (3.) und Dominik Kahun (14.) die ersten zwei Tore. Diesen Vorsprung verwalteten die Berner daraufhin geschickt.

Berner Freude nach dem Sieg gegen Davos.
Berner Freude nach dem Sieg gegen Davos.
Bild: Keystone

Davos kam im zweiten Abschnitt nach einem Goalie-Wechsel (Sandro Aeschlimann ersetzte Gilles Senn) zu seinen besten Momenten, dem Anschlusstreffer durch Axel Simic und Ausgleichschancen durch Thomas Wellinger und Raphael Prassl. Im Schlussabschnitt stellte Thomas Thiry für Bern den Sieg sicher.

Beim SC Bern tat nach fünfwöchiger Verletzungspause der Lette Kaspars Daugavins erstmals wieder mit.

Lugano im Hoch

Der HC Lugano befindet sich erstmals diese Saison im Hoch. Zum ersten Mal unter Trainer Chris McSorley siegte Lugano vier Mal hintereinander.

Gegen Ambri-Piotta am Freitag setzte sich Lugano noch glückhaft im Finish 2:1 durch. Gegen die harmlosen SCL Tigers gerieten die Tessiner beim 4:1-Erfolg nie in Gefahr – auch weil die Emmentaler trotz namhafter Goalies (Robert Mayer und Ivars Punnenovs) in jedem Spiel haltbare Gegentore kassieren und es den Feldspielern oftmals an (defensiver) Disziplin fehlt.

Am Samstag kassierte Punnenovs das 0:2 nach einem Schlenzer von Santeri Alatalo über seine Schulter in der nahen Torecke, und auch beim 1:3 (durch Calvin Thürkauf) sah der Lette nicht gut aus.

Von den letzten 15 Partien gewannen die SCL Tigers bloss drei.

Ambri-Piotta zurück im 10. Rang

Ambri-Piotta verbuchte mit einem 4:1 bei Aufsteiger Ajoie den zweiten Sieg aus den letzten neun Spielen und kehrte dadurch auf den 10. Rang zurück. Liga-Schlusslicht Ajoie kassierte derweil die achte Niederlage in Folge.

Peter Regin gelang endlich das zweite Saisontor für Ambri. Der Däne glich im Finish des Startdrittels in Unterzahl zum 1:1 aus. Ebenfalls das zweite Saisontor realisierte Patrick Incir mit dem 2:1 für die Gäste. Und noch im Mitteldrittel führte Petr Cajka, ein 21-jähriger Tscheche mit Schweizer Lizenz, mit seinem ersten Saisontor und dem zweiten Treffer in der National League, die Vorentscheidung für die Leventiner herbei. Für den Schlusspunkt sorgte der italienische Nationalspieler Diego Kostner mit dem 4:1.

Rapperswil-Jona besiegt den EV Zug erneut

Die Rapperswil-Jona Lakers zeigen Titelverteidiger Zug im vierten Saisonduell zum dritten Mal den Meister.

Mit einem 5:2 ziehen die St. Galler an den Zentralschweizern in der Tabelle vorbei auf den 2. Rang.

Die Lakers leiteten den Erfolg mit einem 3:0 im Mitteldrittel ein. Sandro Zangger wies den agilen St. Gallern mit Toren zum 2:0 in Unter- und 3:0 in Überzahl den Weg zum Dreipunkte-Gewinn.

Der wuchtige Sandro Zangger führte die Lakers zum Sieg über den EV Zug
Der wuchtige Sandro Zangger führte die Lakers zum Sieg über den EV Zug
Bild: Keystone

Das 27-jährige Eigengewächs der Lakers mit Zuger Vergangenheit realisierte seine Saisontore Nummer 12 und 13. Zudem war er bereits zum sechsten Mal in der National League als Doppeltorschütze erfolgreich, zum dritten Mal dabei für die Lakers. Mit der Vorarbeit zum 4:1 von Zack Mitchell (49.) verbuchte Zangger gar noch einen vierten Skorerpunkt. Ebenfalls auf vier Skorerpunkte kam Verteidiger Leandro Profico, der mit dem 5:2 den Schlusspunkt setzte.

Davor hatte David Aebischer die Lakers mit seinem dritten Saisontor mit 1:0 in Führung gebracht. Der aufstrebende Verteidiger reagierte auf einen Abpraller am schnellsten. Für die Gäste waren im Schlussdrittel Marco Müller und Captain Jan Kovar erfolgreich.

Die Lakers feierten am Ende den fünften Sieg aus den letzten sieben Spielen, während Zug erst die zweite Niederlagen aus seinen acht letzten Begegnungen kassierte. Zudem wurde der EVZ nach drei Auswärtssiegen in Serie gestoppt.


Rapperswil-Jona Lakers - Zug 5:2 (0:0, 3:0, 2:2)

4195 Zuschauer. - SR Tscherrig/Urban (AUT), Huguet/Kehrli. - Tore: 24. Aebischer (Mitchell, Zangger) 1:0. 28. Zangger (Profico/Unterzahltor!) 2:0. 32. Zangger (Profico, Cervenka/Powerplaytor) 3:0. 46. Müller (Kovar/Powerplaytor) 3:1. 49. Mitchell (Zangger, Profico) 4:1. 55. Kovar 4:2. 59. Profico 5:2 (ins leere Tor). - Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Cervenka; Kovar.

Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Aebischer, Maier; Bircher, Profico; Moor, Jelovac; Pezzullo; Lammer, Albrecht, Cervenka; Lehmann, Rowe, Brüschweiler; Wick, Dünner, Forrer; Zangger, Mitchell, Neukom.

Zug: Genoni; Hansson, Gross; Schlumpf, Djoos; Cadonau, Kreis; Martschini, Kovar, Müller; Klingberg, Lander, Zehnder; Allenspach, Senteler, De Nisco; Suri, Leuenberger, Bachofner.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Djuse, Moses, Sataric, Vouardoux (alle verletzt), Eggenberger und Wetter (beide krank), Zug ohne Herzog, Simion und Stadler (alle verletzt). Zug von 57:13 bis 58:52 ohne Torhüter.


Bern – Davos 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)

14131 Zuschauer. – SR Stolc/Hürlimann, Steenstra/Stalder. – Tore: 3. Bader (Thiry, Praplan) 1:0. 14. Kahun (Thomas, Scherwey) 2:0. 31. Simic (Stransky, Nygren) 2:1. 49. Thiry (Varone) 3:1. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Kahun; Stransky.

Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast; Thomas, Kahun, Scherwey; Daugavins, Varone, Moser; Jeremi Gerber, Praplan, Bader; Sciaroni, Neuenschwander, Berger; Fahrni.

Davos: Senn (21. Aeschlimann); Nygren, Heinen; Dominik Egli, Wellinger; Zgraggen, Jung; Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Simic; Ambühl, Corvi, Pospisil; Schmutz, Chris Egli, Ritzmann; Wieser, Prassl, Knak.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Jeffrey, Pinana, Ruefenacht (alle verletzt) und Conacher (überzähliger Ausländer), Davos ohne Frehner und Nussbaumer (beide verletzt). Davos ab 58:27 ohne Torhüter.


Ajoie – Ambri-Piotta 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)

3805 Zuschauer. – SR Lemelin (CAN)/Ruprecht, Gnemmi/Duarte. – Tore: 17. Romanenghi 1:0. 20. (19:04) Regin (Pestoni/Unterzahltor!) 1:1. 28. Incir (Grassi, Fohrler) 1:2. 38. Cajka (Pestoni, Fohrler) 1:3. 50. Kostner (Fischer) 1:4. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ajoie, 4mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Devos; Pestoni.

Ajoie: Wolf; Gauthier-Leduc, Pouilly; Birbaum, Eigenmann; Joggi, Hauert; Rouiller, Helfer; Fortier, Devos, Schmutz; Rohrbach, Romanenghi, Huber; Asselin, Frossard, Bogdanoff; Frei, Ness, Schnegg.

Ambri-Piotta: Ciaccio; Hietanen, Isacco Dotti; Fohrler, Fischer; Burren, Zaccheo Dotti; Hächler; D'Agostini, Kostner, McMillan; Bürgler, Heim, Kneubuehler; Pestoni, Regin, Cajka; Incir, Grassi, Bianchi; Neuenschwander.

Bemerkungen: Ajoie ohne Hazen, Macquat und Wannström (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Conz, Dufey, Fora, Zwerger (alle verletzt) und Kozun (krank). Ajoie ab 58:25 ohne Torhüter.


Biel – Fribourg-Gottéron 1:3 (0:1, 0:2, 1:0)

5901 Zuschauer. – SR Wiegand/Dipietro, Progin/Schlegel. – Tore: 5. Mottet (DiDomenico/Powerplaytor) 0:1. 33. Rossi (Bykov, Dufner) 0:2. 39. Mottet (Gunderson/Powerplaytor) 0:3. 51. Hischier (Hofer) 1:3. – Strafen: 5mal 2 plus 5 Minuten (Künzle) gegen Biel, 4mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Desharnais, DiDomenico) gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Rajala; DiDomenico.

Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Lööv; Yakovenko, Grossmann; Schneeberger, Forster; Delémont; Hischier, Haas, Rajala; Kessler, Cunti, Künzle; Hofer, Sallinen, Garessus; Kohler, Froidevaux, Schläpfer.

Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Dufner; Sutter, Jecker; Kamerzin, Chavaillaz; Brodin, Desharnais, Marchon; DiDomenico, Schmid, Mottet; Rossi, Walser, Jörg; Bougro, Haussener, Bykov; Jobin.

Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Fey, Hügli, Korpikoski, Tanner (alle verletzt), Karaffa und Stampfli (beide krank), Fribourg-Gottéron ohne Diaz, Sprunger (beide verletzt) und Furrer (krank). Biel ab 58:41 ohne Torhüter.


Lugano – SCL Tigers 4:1 (2:1, 1:0, 1:0)

4940 Zuschauer. – SR Stricker/Staudenmann, Cattaneo/Meusy. – Tore: 10. Bertaggia 1:0. 13. Alatalo 2:0. 16. Schmutz (Pesonen) 2:1. 26. Thürkauf (Josephs, Bertaggia) 3:1. 45. Carr (Arcobello) 4:1. – Strafen: 5mal 2 plus 2mal 5 Minuten (Arcobello, Thürkauf) plus Spieldauer (Thürkauf) gegen Lugano, 8mal 2 Minuten plus Spieldauer (Grenier) gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Fazzini; Olofsson.

Lugano: Schlegel; Loeffel, Müller; Riva, Alatalo; Chiesa, Guerra; Traber, Wolf; Fazzini, Arcobello, Carr; Bertaggia, Thürkauf, Josephs; Morini, Herburger, Boedker; Vedova, Walker, Stoffel.

SCL Tigers: Punnenovs; Blaser, Erni; Huguenin, Schilt; Grossniklaus, Elsener; Leeger; Grenier, Schmutz, Olofsson; Petrini, Diem, Pesonen; Langenegger, Salzgeber, Sturny; Bieri, Berger, Loosli.

Bemerkungen: Lugano ohne Herren (verletzt), Hudacek und Irving (beide überzählige Ausländer), SCL Tigers ohne Aeschbach, Guggenheim, Zryd (alle krank), Melnalksnis, Saarela, Schweri, Stettler, Weibel und Zaetta (alle verletzt).


Bern – Davos 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)

14131 Zuschauer. – SR Stolc/Hürlimann, Steenstra/Stalder. – Tore: 3. Bader (Thiry, Praplan) 1:0. 14. Kahun (Thomas, Scherwey) 2:0. 31. Simic (Stransky, Nygren) 2:1. 49. Thiry (Varone) 3:1. – Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Bern, 6mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Kahun; Stransky.

Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Andersson, Beat Gerber; Thiry, Colin Gerber; Kast; Thomas, Kahun, Scherwey; Daugavins, Varone, Moser; Jeremi Gerber, Praplan, Bader; Sciaroni, Neuenschwander, Berger; Fahrni.

Davos: Senn (21. Aeschlimann); Nygren, Heinen; Dominik Egli, Wellinger; Zgraggen, Jung; Stoop, Barandun; Stransky, Rasmussen, Simic; Ambühl, Corvi, Pospisil; Schmutz, Chris Egli, Ritzmann; Wieser, Prassl, Knak.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Jeffrey, Pinana, Ruefenacht (alle verletzt) und Conacher (überzähliger Ausländer), Davos ohne Frehner und Nussbaumer (beide verletzt). Davos ab 58:27 ohne Torhüter.