EVZ verliert Meisterschützen Gregory Hofmann unterschreibt beim Columbus Einjahresvertrag

mal/sda

14.6.2021

Gregory Hofmann lässt sich von seinen Zuger Teamkollegen mit dem Meisterpokal feiern.
Gregory Hofmann lässt sich von seinen Zuger Teamkollegen mit dem Meisterpokal feiern.
Bild: Keystone

Jetzt ist es definitiv: Gregory Hofmann verlässt den EV Zug und versucht sich in der NHL.

mal/sda

14.6.2021

Der 28-jährige Stürmer hat bei den Columbus Blue Jackets einen Einjahresvertrag unterschieben. Es handelt sich dabei um einen Einwegvertrag für 900'000 US-Dollar. Dieses Gehalt hat der Schweizer Nationalspieler somit auf sicher, selbst wenn er in die AHL geschickt werden sollte. Mit Dean Kukan steht bei der Franchise aus dem Bundesstaat Ohio ein zweiter Schweizer unter Vertrag.

Unlängst hatte Hofmann betont, dass er diesen Sommer als die letzte Möglichkeit betrachte, es noch in die NHL zu schaffen. Andernfalls sei es an der Zeit, diesen Traum zu begraben. Nun erhält der Romand also definitiv die Gelegenheit dazu, seinen grossen Traum doch noch zu leben. Viele Fachexperten trauen es Hofmann indes zu, dass er sich aufgrund seiner Schnelligkeit und seiner Abschlussstärke auf Anhieb in der NHL wird durchsetzen können.

EVZ bekommt zusätzlichen Ausländer-Platz

Mit dem Abgang von Gregory Hofmann verliert Meister EV Zug nach Raphael Diaz und Santeri Alatalo seinen dritten Schlüsselspieler. Hofmann glänzte unter anderem im entscheidenden Playoff-Finalspiel gegen Servette mit zwei Toren und machte sich so zum Zuger Meisterschützen, der eine ganze Region nach 23 Jahren Warten erlöste. In der abgelaufenen Saison verbuchte er in 51 Spielen 24 Tore und 31 Assists. An der WM in Riga war Hofmann mit acht Punkten aus ebenso vielen Spielen bester Schweizer Skorer und die Nummer 9 des Turniers.

Der EVZ wird Hofmann durch einen ausländischen Stürmer ersetzen. Den Zentralschweizern kommt die sonderbare Regel des NHL-Transferabkommens zugute, wonach Spieler, die trotz laufendem Vertrag in die NHL abspringen, durch einen zusätzlichen Ausländer ersetzt werden können. Zug darf somit nächste Saison jeweils nicht nur vier, sondern fünf Ausländer einsetzen.