Der SC Bern wahrt mit einem 3:2-Heimsieg über die SCL Tigers seine Chance, die Playoffs doch noch zu erreichen. Weil Fribourg ohne Punkte bleibt, klettern die Berner wieder auf den neunten Tabellenplatz.
24 Stunden nach dem 0:3 in Ambri kam Meister Bern zum ersten Sieg unter dem neuen Headcoach Hans Kossmann. Der 57-jährige Trainer feierte den ersten Sieg auf Schweizer Eis seit fast zwei Jahren – seit dem in Spiel 7 in Lugano gewonnenen Playoff-Final 2018 mit den ZSC Lions.
Dank dem kapitalen Derby-Sieg darf der SC Bern hoffen, die Playoffs doch noch zu erreichen. Wichtig wird sein, ob die Berner die Nationalmannschaftspause nützen können. Kann Hans Kossmann die Berner wach rütteln? Denn grandios oder souverän spielten die Berner auch gegen Langnau nicht.
Die Situation am Playoff-Strich bleibt für die Berner delikat. Acht Runden vor Schluss verbleiben die Berner unter dem Trennstrich auf Platz 9. Auf Platz 11 folgt mit dem HC Fribourg-Gottéron ein Team, welches noch zwei Spiele weniger als die Berner ausgetragen hat. Letzte Saison schaffte der Genève-Servette Hockey Club mit 75 Punkten als Achter die Playoffs, derweil die ZSC Lions mit 74 Zählern in die Abstiegsrunde verwiesen wurden. Um noch auf 75 Punkte zu kommen, dürfen die Berner in den letzten acht Partien bloss noch fünf Punkte abgeben.
Auch die Konkurrenz spielt für den SCB
Zumindest die Konkurrenz spielte am Samstag ebenfalls für den SC Bern (und die SCL Tigers). Fribourg-Gottéron blieb im Heimspiel gegen Servette ohne Punkte, weil die Freiburger im zweiten Abschnitt innerhalb von fünf Minuten 0:3 in Rückstand gerieten.
Im dritten Spiel des Tages setzte sich Biel gegen Lugano 5:3 durch, wobei die Doppeltorschützen Damien Brunner (4:3) und Toni Rajala (5:3) die Partie erst in den letzten 79 Sekunden entschieden.
Resultate:
Bern – SCL Tigers 3:2 (1:0, 2:1, 0:1). Biel – Lugano 5:3 (0:1, 2:0, 3:2). Fribourg-Gottéron – Genève-Servette 0:3 (0:0, 0:3, 0:0).