Die Carolina Hurricanes kommen im dritten Spiel der NHL-Playoffs zum ersten Sieg. Daheim lässt das Team mit dem Schweizer Nino Niederreiter Titelverteidiger Washington Capitals beim 5:0 keine Chance.
Zehn Jahre hatten die Fans der Carolina Hurricanes auf ein Playoff-Heimspiel ihres Teams warten müssen. Zuletzt hatte das Team aus Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina 2009 die Qualifikation überstanden. Für die zehnjährige Wartezeit wurde das Publikum in der PNC Arena von den Hurricanes mit einer Gala-Vorstellung belohnt. Das Team mit dem Bündner Stürmer Nino Niederreiter wusste auf allen Ebenen zu überzeugen.
Der kanadische Rookie Warren Foegele brachte Carolina mit einer Doublette auf Kurs (10./27.), eine weitere Doublette von Dougie Hamilton (32./50.) sorgte für ekstatische Stimmung im Stadion und die vorzeitige Entscheidung zugunsten des Heimteams. Überzeugend war die Vorstellung der Hurricanes auch in der Defensive, Carolina gestand dem offensivstarke Gegner in 60 Minuten nur gerade 18 Torschüsse zu. Wenig Einfluss auf die Gala hatte Niederreiter, der das Eis ohne Torbeteiligung und mit einer ausgeglichenen Bilanz verliess. Am Freitag (Ortszeit) folgt in Raleigh das zweite Heimspiel für Carolina in dieser Serie.
Owetschkin schlägt Rookie K.o.
Zu reden gab nach Spiel auch die Schlägerei zwischen NHL-Superstar Alexander Owetschkin (Washington) und Rookie Andrei Swetschnikow (Carolina). Die beiden Russen gingen bereits im ersten Drittel aufeinander los – und der 33-jährige Routinier Owetschkin konnte zumindest dieses Duell für sich entscheiden, der 14 Jahre jüngere Swetschnikow ging K.o.
Gemäss dem Portal «HockeyFights.com» war es erst die vierte Schlägerei in der langen NHL-Karriere von Owetschkin, die erste seit 2010. «Ich hoffe, dass es ihm gut geht. Ich bin kein grosser Kämpfer, er auch nicht. Aber er hat mich herausgefordert. Man will nicht sehen, dass sich ein Spieler so verletzt», sagt Owetschkin, der wie sein Gegenüber eine Fünf-Minuten-Strafe erhielt, nach der Partie.
Nashville legt dank Goalie Rinne vor
Die Nashville Predators können in ihrer Best-of-7-Serie gegen die Dallas Stars dank einem 3:2-Auswärtssieg mit 2:1 Siegen erstmals vorlegen. Damit korrigierte das Team von Captain Roman Josi, der fast 25 Minuten auf dem Eis stand, einen Fehlstart in das Duell um den Viertelfinal-Einzug. Nashville hatte sich den Texanern im ersten Spiel vor heimischem Publikum mit 2:3 geschlagen geben müssen.
Für den Sieg in Texas können sich die Predators bei ihrem Goalie Pekka Rinne bedanken. Der 36-jährige Finne parierte 40 von 42 Schüssen auf sein Tor und wurde zum Spieler des Abends gewählt. Die Predators selber brachten nur 28 Abschlüsse auf das gegnerische Tor zustande. Die Serie zwischen Nashville und Dallas ist bislang das erwartet umkämpfte Duell. In keinem der drei Duelle siegte ein Team mit mehr als einem Tor Differenz.
Zum ersten Playoff-Einsatz in dieser Saison kam Sven Andrighetto bei Colorado Avalanche. Der 26-jährige Flügel kam beim 6:2-Heimsieg gegen Calgary während rund acht Minuten zum Einsatz. Dank dem Sieg übernahm Colorado in der Serie gegen das beste Team der Qualifikation im Westen die Führung (2:1 Siege).