Dank seinem neuen Megavertrag mit den New Jersey Devils ist Nico Hischier aktuell der bestbezahlte Schweizer NHL-Söldner. In einem Interview erklärt er, wieso das für ihn keine Bedeutung hat.
50 Millionen Dollar in sieben Jahren – Nico Hischier ergattert sich in New Jersey einen Traumvertrag. Kurz nach der Unterschrift spricht der 23-Jährige in einem Interview mit dem «Tagesanzeiger» über den Verlauf der Verhandlungen, seinen hohen Lohn und die Erwartungen für die Zukunft.
Vergleichsweise früh ist der neue Vertrag bei den New Jersey Devils für Nico Hischier unter Dach und Fach – ein im nächsten Sommer drohendes «Transfer-Theater», wie es andere Top-Spieler schon erlebten, ist somit abgehakt. «Es war mein Wunsch gewesen, schon jetzt während der Saison zu unterschreiben. Und auch die Devils waren offen für diese Lösung», zeigt sich Hischier erleichtert. «Ich bin froh, all das nicht mehr im Kopf zu haben und mich nun zu 100 Prozent auf die Saison freuen zu können, mich auf das Eishockey konzentrieren zu können.»
Die Reaktionen auf die erzielte Einigung sind zahlreich. «Ich glaube, mein Telefon explodiert jetzt dann gleich», sagt Hischier lachend. «Das werden Journalisten und sicher auch viele Freunde und Bekannte sein, die mir jetzt schreiben.» Der 20-Jährige fühlt sich wohl in New Jersey. «Mir gefällt es sehr hier, und ich bin gespannt auf die kommenden Jahre. Wir haben ein junges Team, ich freue mich auf mehr.»
Das Geld spielt eine Nebenrolle
Für Hischier bedeutet der lange Vertrag grosse Wertschätzung seitens der Devils, die zeige, dass man ihm vertraue. Der hohe Lohn spiele dabei aber nur eine untergeordnete Rolle. «Das (50 Millionen Dollar, Anm. d. Red.) tönt sicher nach viel. Ich mache mir aber nicht zu viele Gedanken über diese Zahl. (…) Ich bin meinem Agenten dankbar, dass er so einen Vertrag aushandeln konnte. Und der Vertrag zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Das Geld spielt für mich aber eine Nebenrolle»,macht der Walliser klar. Vielmehr schätze er sein Glück, Hockey zu seinem Beruf machen zu können.
Dass er dank dem neuen Vertrag Timo Meier überholt und aktuell zum bestbezahlten Schweizer NHL-Söldner avanciert, ist Hischier denn auch komplett egal. «Das hat für mich gar keine Bedeutung.» Ausserdem ist ihm bewusst, dass dies nur eine Momentaufnahme ist: «Man darf Roman Josi nicht vergessen. Er wird seinen neuen Vertrag noch unterschreiben. Und er wird eine höhere Zahl als ich haben – sonst würde etwas falsch laufen.»