NHL-Stürmer sieht Luft nach oben Kevin Fiala: «Ich kann noch viel besser werden»

Von Manuel Rupp und Syl Battistuzzi

3.2.2023

Kevin Fiala im Torrausch.
Kevin Fiala im Torrausch.
Keystone

Kevin Fiala schiesst bei den Los Angeles Kings Tore am Laufmeter. Als Belohnung erhielt er als einziger Schweizer eine Einladung zum All-Star-Game. An einer Medienrunde für Schweizer Journalisten sprach der St. Galler über seinen Höhenflug. 

Von Manuel Rupp und Syl Battistuzzi

3.2.2023

Am 4. September ist Fiala in seine neue Heimat gereist. Die Los Angeles Kings offerierten ihm einen Vertrag über sieben Jahre mit einer Lohnsumme von total 55,125 Millionen Dollar. «Der Verein glaubt an mich, das gibt mir Selbstvertrauen», so Fiala. 

«Wir haben ein sehr gutes Team – sowohl auf als auch neben dem Eis», hält Fiala fest. Sie seien hier wie eine grosse Familie, das habe ihm geholfen, sich in der neuen Umgebung rasch zurechtzufinden. Fialas Fazit: «Wir haben einen guten Mix zwischen Jungen und Älteren.»

Das zahlt sich sowohl für die LA Kings als auch den Spieler aus. Mit 53 Zählern (18 Tore/35 Assists) in 53 Spielen erzielt der Flügel einen Skorerpunkt pro Partie. Eine starke Bilanz. Doch Fiala sieht sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft: «Ich bin mit 26 Jahren immer noch sehr jung. Ich glaube an mich und hoffe, ich kann noch viel besser werden. Dafür arbeite ich jeden Tag hart, um mich weiterzuentwickeln.» 

Premiere beim All-Star-Game

Als Belohnung für seine Auftritte darf Fiala erstmals beim All-Star-Game teilnehmen, welches dieses Wochenende in Florida stattfindet. «Natürlich bin ich ein wenig nervös, aber auf eine positive Art», betont Fiala. Er freue sich darauf, viele Spieler kennenzulernen: «Es macht sicher viel Spass.»

Zu viel Druck machen will er sich aber nicht, sondern den Event geniessen. Bei der All-Star-Skills-Competition möchte er einfach eine gute Figur machen, am liebsten natürlich einen der individuellen Wettkämpfe gewinnen. 

Kevin Fiala durfte sich oft von den Teamkollegen feiern lassen. 
Kevin Fiala durfte sich oft von den Teamkollegen feiern lassen. 
KEYSTONE/AP/Jae C. Hong

Fiala ist der einzige Schweizer, der für das All-Star-Weekend aufgeboten wurde. Doch in der NHL sind Hockey-Profis aus der Schweiz im Gegensatz zu früher keine Seltenheit mehr. «Als wir jung waren, haben wir nur die Nati A (heute National League) als Thema gehabt – über die NHL haben wir nie geredet», resümiert Fiala. Trotzdem müsse man sich weiterentwickeln, um die nächsten Schritte zu machen, meint Fiala. 

Nicht stehenbleiben will der Ostschweizer auch mit der Nati. Im Mai findet in Finnland die nächste WM statt. «Wenn wir in den NHL-Playoffs nicht ins Halbfinal oder Final kommen, bin ich dabei», versichert Fiala. Das Team von Patrick Fischer könnte einen Skorer wie Fiala sicher gut gebrauchen.