Zürich
Genève-Servette entschied in Kloten das Duell "Not gegen Elend" 2:1 für sich. Während die Genfer im achten Auswärtsspiel in der laufenden Meisterschaft erstmals gewannen, erlitt der Tabellenletzte Kloten im zwölften Saisonspiel die zehnte Niederlage.
Servette zeigte 24 Stunden nach der 0:3-Heimniederlage gegen Ambri-Piotta die richtige Reaktion. Die Genfer agierten in der Verteidigung lange Zeit sehr diszipliniert und schalteten gut um. Dass die Gäste nach 40 Minuten nicht höher als mit 2:0 führten, lag in erste Linie am Klotener Keeper Luca Boltshauser, der einige starke Paraden zeigte. Gegen den Ablenker von Juraj Simek nach einem Schuss von Henrik Tömmernes (8.) war er allerdings machtlos. Beim 2:0 (29.) bediente Tanner Richard den direkt von der Strafbank kommenden Tömmernes, der Boltshauser herrlich düpierte.
Tömmernes war zum zweiten Mal wegen Spielverzögerung bestraft worden. Das Powerplay der Klotener verdiente jedoch auch an diesem Abend seinen Namen nicht. Dennoch gelang dem Heimteam in der 50. Minute durch den formstarken Roman Schlagenhauf der Anschlusstreffer. In der Folge machten die Zürcher Unterländer mächtig Druck, trotz 45 Torschüssen gelang der Ausgleich aber nicht mehr.
Kloten liegt nun bereits fünf Punkte hinter den elftplatzierten SCL Tigers und sechs Punkte hinter Genf. Insofern steigt auch der Druck auf Trainer Pekka Tirkkonen. Dessen Antipode Craig Woodcroft dagegen kann nach dem ersten Sieg nach fünf Niederlagen etwas aufatmen. Die Leistung der Genfer ist umso höher einstufen, als gleich fünf Schlüsselspieler fehlten und nur zwei Ausländer zur Verfügung standen.
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