Dem HC La Chaux-de-Fonds fehlt in der Playoff-Finalserie gegen den EHC Olten nur noch ein Sieg zum ersten NLB-Meistertitel seit 1965. Das dritte Spiel gewinnen die Neuenburger 3:2 nach Verlängerung.
Die Overtime vor 5225 Zuschauern in der ausverkauften Mélèzes-Halle dauerte bloss fünf Minuten und zehn Sekunden. Stefan Rüegsegger mit seinem zweiten Goals in den Playoffs entschied die Partie für den HC La Chaux-de-Fonds, der schon die Qualifikation gewonnen hat. Die Neuenburger skorten mit einem ihrer ersten Angriffe in der Verlängerung. Oltens Goalie Dominic Nyffeler sah beim entscheidenden Gegentor nicht gut aus.
La Chaux-de-Fonds hätte die Partie schon in der regulären Spielzeit gewinnen können. Bis 43 Sekunden vor Schluss hatten die Neuenburger mit 2:1 geführt, ehe Timothy Kast ohne Goalie und im Powerplay (6 gegen 4 Feldspieler) noch ausglich.
Damit sieht es für den EHC Olten ganz und gar nicht mehr gut aus: Zwei Niederlagen jeweils nach Verlängerungen auswärts und eine Heimniederlage nach verspielter Führung, ausserdem das Saisonende für den Kanadier Gary Nunn liessen das erklärte Saisonziel, den Meistertitel, in weite Ferne rücken. Wie der EV Zug vor einem Jahr gegen die ZSC Lions müssten die Solothurner vier Partien hintereinander gewinnen.
Ansonsten gewinnt der HCC erstmals seit 58 Jahren den Meistertitel in der zweithöchsten Spielklasse. Seither feierte La Chaux-de-Fonds sechs Titelgewinne hintereinander in der NLA (1968 bis 1973), spielte aber auch zweimal während sieben Jahren in der 1. Liga und verlor in der NLB (und später Swiss League) vier Playoff-Finals, den letzten vor vier Jahren mit 0:4 gegen den SC Langenthal.