Der Lausanne HC führt in der Viertelfinalserie nach dem ersten Heimsieg mit 2:1. Beim 3:2 müssen sie aber unnötig lange bangen.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Lausanne gewinnt gegen den HC Davos mit 3:2. Damit liegen die Waadtländer in der Viertelfinalserie der Playoffs mit 2:1 vorne.
Ausgerechnet – oder vielleicht gerade deswegen – die Serie mit den langen Anfahrtswegen hatte mit zwei Auswärtssiegen begonnen. Im Spiel 3 korrigierte Lausanne aber mit einer konzentrierten Leistung diese Gesetzmässigkeit. Ein Doppelschlag durch Lawrence Pilut in Überzahl (9.) und Lukas Frick (11.) brachte die Waadtländer schon früh aus Kurs.
Der HCD tat sich schwer (17:34 Schüsse), durfte aber lange auf den zweiten Auswärtssieg hoffen. Der Anschlusstreffer durch Marc Wieser kurz vor der zweiten Pause konterte Lausanne jedoch schon nach 85 Sekunden des Schlussdrittels mit dem 3:1. Es war eine Verkettung von Missgeschicken. Erst eroberte der junge Neo-Internationale Théo Rochette den Puck in der neutralen Zone, dann liess sich Enzo Guebey von Jiri Sekac düpieren, der dann Goalie Sandro Aeschlimann zwischen den Schonern erwischte.
Die Führung kontrollierte Lausanne dann ohne grössere Probleme, auch wenn Valentin Nussbaumer sieben Minuten vor Schluss aus ziemlich heiterem Himmel noch auf 2:3 verkürzte. Auch der Schachzug von HCD-Coach Josh Holden, wie am Sonntag auf den Stürmer Aleksi Mustonen zu setzen, der damals mit dem Ausgleich den Sieg in der Verlängerung erst möglich gemacht hatte, zeigte keine Wirkung. Es spricht einiges dafür, dass am Samstag im Spiel 4 wieder der Verteidiger Kristian Näkyvä zum Zug kommen wird.
Telegramm:
Lausanne – Davos 3:2 (2:0, 0:1, 1:1)
9364 Zuschauer. – SR Lemelin (USA)/Mollard, Steenstra (CAN)/Stalder. – Tore: 9. Pilut (Powerplaytor) 1:0. 11. Frick (Suomela) 2:0. 38. Wieser (Nordström) 2:1. 42. Sekac (Rochette) 3:1. 53. Nussbaumer (Corvi) 3:2. – Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Hügli) plus Spieldauer (Hügli) gegen Lausanne, 6mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Suomela; Bristedt.
Lausanne: Hughes; Glauser, Djoos; Heldner, Frick; Pilut, Marti; Genazzi; Rochette, Suomela, Sekac; Riat, Fuchs, Salomäki; Bozon, Jäger, Raffl; Holdener, Almond, Pedretti; Hügli.
Davos: Aeschlimann; Dominik Egli, Dahlbeck; Guebey, Jung; Fora, Barandun; Minder; Stransky, Corvi, Nussbaumer; Ambühl, Rasmussen, Bristedt; Wieser, Nordström, Frehner; Gähler, Chris Egli, Mustonen; Parrée.
Bemerkungen: Lausanne ohne Perrenoud (verletzt), Haapala und Kovacs (beide überzählige Ausländer), Davos ohne Gredig, Knak, Prassl, Schneeberger (alle verletzt) und Näkyvä (überzähliger Ausländer). Davos von 58:50 bis 59:28 ohne Torhüter.