Der HC Davos schlägt in den Pre-Playoffs zurück und holt sich gegen den SC Bern dank einem 3:0-Auswärtssieg den Heimvorteil zurück. Der EHC Biel dagegen verliert gegen Rapperswil erneut und muss in die Ferien.
Die Achtelfinals in der Schweizer Eishockey-Meisterschaft, auch Pre-Playoffs genannt, ergeben eine Überraschung. Die Rapperswil-Jona Lakers (10. der Qualifikation) eliminieren den EHC Biel (7.).
Die Lakers gewannen auch das zweite Spiel gegen Biel, diesmal mit 3:1. Derweil erzwang der HC Davos mit einem 3:0-Auswärtssieg in Bern ein entscheidendes drittes Spiel am Sonntagabend in Davos.
Die Rapperswil-Jona Lakers treffen in den Viertelfinals ab Dienstag auf den HC Lugano. Der Sieger der Serie Davos gegen Bern bekommt es mit Qualifikationssieger Zug zu tun.
Davos schlägt in Bern zurück
Der HC Davos korrigierte die brenzlige Situation gegen den SC Bern zumindest temporär. Mit einem 3:0-Auswärtssieg in Bern glichen die Davoser die Serie zum 1:1 aus.
Sandro Aeschlimann, ein 26-jähriger Emmentaler in den Reihen des HCD, erwies sich als einer der Matchwinner. Keeper Aeschlimann ersetzte letzten Mittwoch in Spiel 1 beim Stand von 0:3 Robert Mayer und liess seither in 118 Minuten bloss ein Gegentor zu und wehrte 55 von 56 Schüsse(n) auf sein Tor ab. In Bern gelang ihm sein erster Playoff-Shutout.
Aeschlimann brillierte insbesondere im zweiten Abschnitt, in dem ihm alleine 17 Paraden gelangen. In dieser Phase sorgte der Goalie dafür, dass Bern die Partie nicht ausgleichen konnte. Davos führte seit der 9. Minute durch Aaron Palushaj mit 1:0. Die siegsichernden Tore zum 2:0 und 3:0 gelangen Benjamin Baumgartner erst in den letzten 220 Sekunden.
Damit befindet sich wieder Davos im Vorteil, primär weil der HCD am Freitag in Bern unter Beweis stellte, dass er auch verteidigen kann. Allerdings verloren die Bündner am Freitag Stürmer Marc Wieser. Der Flügel der Davoser Paradeformation mit Enzo Corvi und Andres Ambühl schied in der ersten Spielhälfte verletzt aus.
Rapperswil – Biel 3:1 (0:1, 1:0, 2:0)
1 Zuschauer. – SR Hebeisen/Piechaczek, Cattaneo/Gnemmi. – Tore: 2. Brunner (Künzle, Cunti) 0:1. 27. Rowe (Cervenka/bei 5 gegen 3) 1:1. 43. Loosli (Wetter, Forrer) 2:1. 60. (59:13) Clark (Cervenka, Moses) 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 5mal 2 plus 10 Minuten (Trettenes) gegen Biel. – PostFinance-Topskorer: Cervenka; Cunti.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler (3.-4. Bader); Egli, Profico; Randegger, Jelovac; Sataric, Maier; Scheidegger, Dufner; Clark, Cervenka, Moses; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Schweri, Ness, Wick; Forrer, Wetter, Loosli.
Biel: van Pottelberghe; Kreis, Moser; Lindbohm, Rathgeb; Forster, Stampfli; Tanner, Jaquet; Hügli, Trettenes, Rajala; Hofer, Komarek, Ulmer; Brunner, Cunti, Künzle; Kessler, Gustafsson, Fuchs.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Dünner, Lhotak, Payr und Vukovic (alle verletzt), Biel ohne Fey, Hischier, Lindgren und Lüthi (alle verletzt). Biel von 59:01 bis 59:13 und ab 59:19 ohne Torhüter.
Bern – Davos 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
0 Zuschauer. – SR Salonen/Urban, Schlegel/Abbet. – Tore: 9. Palushaj (Heinen) 0:1. 57. Baumgartner (Nussbaumer, Sund) 0:2. 59. Baumgartner (Herzog, Palushaj) 0:3. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Corvi.
Bern: Karhunen; Untersander, Henauer; Andersson, Zryd; Thiry, Beat Gerber; Colin Gerber; Conacher, Jeffrey, Olofsson; Pestoni, Praplan, Scherwey; Sopa, Heim, Moser; Berger, Neuenschwander, Bader; Jeremi Gerber.
Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Jung; Stoop, Sund; Heinen, Guerra; Barandun, Hänggi; Marc Wieser, Corvi, Ambühl; Palushaj, Baumgartner, Turunen; Frehner, Egli, Herzog; Nussbaumer, Marc Aeschlimann, Ritzmann.
Bemerkungen: Bern ohne Blum, Ruefenacht und Sciaroni (alle verletzt), Davos ohne Ullström (überzähliger Ausländer).