«Non mollare mai!» Luganos Kampfansage: «Gegen Biel war die Situation komplizierter»

SDA

15.4.2018 - 01:35

Für Julian Walker und seine Kollegen ist klar: Gegen den ZSC liegt im Final auch nach der zweiten Niederlage noch alles drin.
Für Julian Walker und seine Kollegen ist klar: Gegen den ZSC liegt im Final auch nach der zweiten Niederlage noch alles drin.
Source: KEYSTONE/MELANIE DUCHENE

Lugano verliert im Playoff-Final gegen die ZSC Lions erneut. Dennoch ist nach dem 4:5 nach Verlängerung im Hallenstadion die Zuversicht noch lange nicht weg.

In Lugano gab es ein Public-viewing. Und sofort nach Roman Wicks Siegestor begannen die Fans vor der Resega zu singen: "Non mollare mai!" Wir geben niemals auf!

Die Leistung im Zürcher Hallenstadion macht den Luganesi in der Tat Mut. Der HC Lugano kämpfte. Er gab alles. Er holte dreimal einen Rückstand auf. Er stand in der Verlängerung vor dem Sieg - und nach 77 Minuten und um Mitternacht aber trotzdem wieder mit leeren Händen da.

"Es ist hart, zweimal mit nur einem Tor zu verlieren", sagte Trainer Greg Ireland. "Uns boten sich viele Chancen, zuerst im letzten Drittel, später in der Verlängerung. Zu denken gab mir, dass die Schiedsrichter in der Schlussphase die Strafen derart einseitig verteilten." Nach der zweiten Pause gab es sieben kleine Strafen gegen Lugano und bloss vier gegen den ZSC. "Aber", fuhr Ireland fort, "wir wissen nach diesem Spiel, dass wir Zürich packen können, dass wir auch im Hallenstadion gewinnen können."

Zürich habe den Pott noch lange nicht in den Händen, so Ireland: "Viele Leute geben sich alle Mühe, uns schon abzuschreiben. Aber in unserer Kabine gibt keiner auf. Von Anfang an nahmen wir uns vor, Einsatz für Einsatz und Spiel um Spiel zu nehmen. Davon weichen wir jetzt schon gar nicht ab."

Wicks Schuss ins Glück

Julian Walker äussert sich in die gleiche Richtung: "Gegen Biel verloren wir auch die ersten zwei Spiele und lagen in Spiel 3 sogar mit 0:3 hinten. Diese Situation war noch viel komplizierter als jetzt die Ausgangslage vor Spiel 3. Wenn wir am Montag in der Resega so spielen wie nach dem 4:4-Ausgleich, dann werden wir das nächste Heimspiel sicher gewinnen."

Und die Linie um Julian Walker hat am Montag in der Resega etwas gutzumachen. Sie stand auf dem Eis, als Roman Wick nach 77:00 Minuten mit einem Laser-Handgelenkschuss das 5:4 erzielte. Walker verlor in der Ecke den Puck an den überragenden Ronalds Kenins (1 Tor, 3 Assists). Kenins passte zu Wick, Wick schoss die Lions ins Glück.

Für den Siegtorschützen war der Sieg am Ende indessen ganz und gar nicht glückhaft. Wick: "Natürlich kam Lugano in der Verlängerung auch zu Chancen. Aber wir siegten verdient. Wir waren besser. Wir erspielten uns sicher die eine oder andere Chance mehr als Lugano. Und beim Siegtor habe ich sofort geschossen und perfekt getroffen."

Zurück zur Startseite