Nico Hischier zählt bei den New Jersey Devils zu den grossen Leistungsträgern. Der Walliser spricht über die aktuelle Saison, die Stimmung im Stadion und das neue Teammitglied Timo Meier.
Nico Hischier gehört zu den ganz Grossen im Eishockey. Seit 2017 spielt der Walliser bei den New Jersey Devils in der NHL und hat sich dort zum Leistungsträger entwickelt. In einer Medienrunde spricht der 24-Jährige mit blue News über die aktuelle Saison und Timo Meier, der seit Montag ebenfalls für die New Jersey Devils spielt.
Nico Hischier, kommt der Stanley Cup nach 20 Jahren zu den New Jersey Devils zurück?
Ja, hoffentlich. Das ist das grosse Ziel. Bis jetzt läuft es uns gut, doch wir wissen, dass wir zuerst die Saison fertig spielen müssen. Danach können wir schauen, wo wir stehen. In die Zukunft schauen kann ich aber nicht.
Sie haben es angetönt: Es läuft bei Ihnen und der Mannschaft aktuell sehr gut. Nimmt man da als Spieler während den Spielen auch eine andere Energie wahr, die von den Rängen kommt?
Ja, sicher. Man merkt schon, dass die Atmosphäre im Stadion besser ist. Auch in der Garderobe. Aber das ist ein Stück weit auch logisch, denn Gewinnen macht mehr Spass als Verlieren.
In der laufenden Saison haben Sie bereits mehr Tore erzielt als in den vergangenen Jahren. Haben Sie etwas beim Training geändert oder «wenn's läuft, dann läuft's»?
Es hat sicher was damit zu tun, «wenn's läuft, dann läuft's». Aber ich habe mich in diesen Jahren hier auch entwickelt. Das ist sicher positiv für mich, dass ich dem Team in diesem Aspekt mehr helfen kann.
Mit Timo Meier stösst der vierte Schweizer zu den New Jersey Devils. Ideal, um zu Jassen. Wann gibt es den ersten Schieber?
(lacht) Ich kann jassen, weiss aber nicht, ob die anderen jassen können. Ich muss sie mal fragen. Das ist aber eine gute Idee: Ich werde alle mal fragen und dann werden wir es so schnell wie möglich probieren.
Wie läuft das jeweils unter den Schweizern? Unternimmt man da auch privat was oder ist das nicht so das Thema?
Ja, zurzeit verbringe ich viel Zeit mit Jonas (Siegenthaler, Anm.d.Red.). Wir gehen oft bei den Auswärtsspielen zusammen Abendessen. Aber schlussendlich ist Eishockey eine Teamsportart und da versuche ich, mit allen ein bisschen in Kontakt zu sein. Es ist aber schön, ab und zu auf Schweizerdeutsch zu sprechen.
Timo Meier stösst zu den New Jersey Devils: Wie haben Sie reagiert, als sie das erfahren haben?
Ich finde es cool. Ich habe schon mit ihm telefoniert und habe auch von den Gerüchten mitbekommen. Ich freue mich sehr, dass ein Spieler wie Timo zu uns stösst. Er kann uns sicherlich helfen.
Sie haben also schon mit ihm telefoniert. Hatten Sie auch vor dem Trade mit ihm Kontakt?
Jonas und ich haben ihn beim All-Star-Break zufälligerweise in Tulum getroffen. Wir haben in Mexiko ein paar Tage Ferien genossen und sind dann mit Timo Abendessen gegangen. Wir haben über den möglichen Trade gesprochen, aber als Spieler ist das alles ein bisschen schwierig – man hört von den Gerüchten, weiss aber trotzdem nicht, was Sache ist. Ich hatte ihm dort (in Tulum, Anm.d.Red.) gesagt, dass er uns sehr helfen würde.
Wie sehen Sie Ihre Rolle im Integrationsprozess von Timo Meier?
Ich werde ihm so viel wie möglich helfen. Aber ich sagte ihm bereits, dass die Integration kein Problem sein wird. Wir haben gute Typen in der Garderobe, Timo wird sich schon wohl fühlen.