Eishockey Nur noch ein Matchpuck für Bern

SDA

4.10.2017 - 20:33

Zürich

Der SC Bern verpasste es, sich als erstes Schweizer Team der aktuellen Champions-League-Saison vorzeitig für die Achtelfinals zu qualifizieren. Beim tschechischen Spengler-Cup-Teilnehmer Hradec Kralove verlor der SCB mit 4:5.

Jiri Simanek, der bereits zum 4:1 (22.) getroffen hatte, erzielte sechs Minuten vor dem Ende mit dem 5:3 das Siegtor. Mehr als der schnelle Anschlusstreffer durch Simon Bodenmann (56.) gelang dem Schweizer Meister nicht mehr, auch wenn SCB-Back Ramon Untersander kurz vor Spielende noch eine erstklassige Chance zum Ausgleich besass.

Für Bern, das ständig einem Rückstand hinterherlief, trafen Gian-Andrea Randegger, Simon Moser, Marc Kämpf und Bodenmann. Die Tschechen mit dem früheren SCB-Meisterspieler und 41-jährigen Veteranen Jaroslav Bednar hatte schon nach gut fünf Minuten eine 2:0-Führung vorgelegt.

Captain Bednar, der beste Meisterschafts-Skorer der Gastgeber, brachte die Gastgeber dabei in der 3. Minute in Überzahl in Führung. Michal Dragoun, der mit dem 2:0 nachdoppelte, bereitete dann auch das 3:1 von Bedrich Köhler (18.) vor.

Als Thomas Rüfenacht zur Spielmitte beim Stand von 2:4 wegen eines Checks gegen den Kopf unter die Dusche geschickt wurde, schien die Vorentscheidung gefallen. Doch Bern überstand diese kritische Phase ohne Gegentor und hielt sich auch dank Goalie Leonardo Genoni in der Partie.

Bern hatte zuletzt in der Meisterschaft vier Mal in Serie gewonnen und ist nach Verlustpunkten Leader der National League, während Hradec Kralove in der heimischen Meisterschaft bloss den 9. Rang belegt. Doch der SCB hatte in der Champions League bereits seine ersten beiden Auswärtsspiele in Turku und Nottingham verloren.

Die Berner, die in der letzten Champions-League-Kampagne in den Viertelfinals von Sparta Prag gestoppt wurden, können aber nun mit einem Dreipunkte-Erfolg gegen Hradec Kralove vor eigenem Publikum am Dienstag zum Abschluss der Vorrunde immer noch den Vorstoss in die K.o.-Runde schaffen.

Auch Zug und die ZSC Lions haben noch Chancen auf die Achtelfinals, während der HC Davos bereits ausgeschieden ist.

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