Beim Spiel zwischen dem HC Davos und dem SC Bern (3:4) fliegen am Dienstag Abend die Fetzen. Und es wird geflucht, was das Zeug hält. Vorbildfunktion? Fehlanzeige!
In der 37. Minute checkt Davos’ Anton Rödin SCB-Stürmer Thomas Rüfenacht zweimal in den Rücken. Dieser «revanchiert» sich mit einem Stockschlag zwischen die Beine des Schweden. Es folgen Wild-West-Szenen, die Akteure prügeln aufeinander ein als gäbe es kein Morgen.
Rödin und Rüfenacht werden schliesslich auf die Strafbank geschickt, wo sie sich ein nicht jugendfreies Wortgefecht liefern. Der 28-jährige Schwede brüllt in Richtung Rüfenacht: «Fuck you! Du bist ein Stück Scheisse! Ich werde dich in Stücke schneiden, wenn du das noch einmal machst.» Rüfenacht versteht die in Englisch abgefeuerte Fluchtirade und bezeichnet Rödin als «Fucking Pussy» und wirft ihm vor, eine Schwalbe gemacht zu haben.
Solche Szenen ist man sich gewohnt, wenn es ums nackte Überleben geht, sprich im Kampf um die letzten Playoff-Plätze oder in den Playoffs selbst. Doch in diesem Spiel war das gar nicht der Fall. Davos hat die Playoffs definitiv verpasst, Leader Bern dagegen hat sich längst qualifiziert.