Playoff-Viertelfinal Die Zuger überrollen den SCB

SDA/lih

21.3.2024 - 22:24

Ein überzeugender Auftritt: Der EV Zug deklassiert den SC Bern im dritten Spiel der Viertelfinalserie mit 6:1.
Ein überzeugender Auftritt: Der EV Zug deklassiert den SC Bern im dritten Spiel der Viertelfinalserie mit 6:1.
Keystone

Der EV Zug ist wieder auf Kurs. Nach einem dominanten 6:1-Heimsieg führt man in der Viertelfinal-Serie gegen den SC Bern 2:1.

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  • Der EV Zug gibt sich im dritten Spiel der Playoff-Viertelfinalserie keine Blösse und siegt gegen Bern mit 6:1.
  • Nach dem ersten Heimsieg dieser Serie scheinen die Vorteile nun deutlich bei Zug.
  • Der SCB hingegen muss nach zwei Niederlagen in Folge mit dem Gesamtskore von 2:10 Toren über die Bücher.

Was für ein Unterschied zu den letzten Wochen und auch dem missglückten Playoff-Auftakt mit der Heimniederlage am Sonntag. Das 4:1 in Bern scheint für den EVZ eine Art Dosenöffner gewesen zu sein, zurück zur Souveränität und dem Selbstverständnis eines Meisterschafts-Mitfavoriten.

Mit drei Toren im Mitteldrittel erstickten die Zuger sämtliche Hoffnungen auf ein Berner Comeback wie vor vier Tagen – vom 1:3 zum 4:3 – im Keim. Sogar das Powerplay funktioniert seit dem Spiel 2 wieder, wie am Dienstag war Dario Simion zum 3:0 in Überzahl erfolgreich. Es war das Tor, das SCB-Goalie Adam Reideborn in der 27. Minute aus seinem Kasten «vetrieb». Besser wurde es aber auch mit Philip Wüthrich nicht.

Zuvor hatten auch die schwedischen Verteidiger Lukas Bengtsson und Niklas Hansson ihren Landsmann Reideborn bezwungen, spätestens das 4:0 durch den Zuger Vorkämpfer Fabrice Herzog 80 Sekunden vor der zweiten Pause war bereits mehr als eine Vorentscheidung. Im Schlussdrittel jubelte auch noch der 17-jährige Leon Muggli, der von einer ganzen Reihe NHL-Scouts beobachtet wurde, über sein erstes Playoff-Tor.

Nach dem ersten Heimsieg dieser Serie scheinen die Vorteile nun deutlich bei Zug, das am Ende der Qualifikation kaum noch ein Bein vor das andere gebracht hatte und den 4. Platz nur knapp verteidigen konnte. Auch die Sperre von Captain Jan Kovar fiel nicht ins Gewicht, der Tscheche war zuletzt sowieso völlig ausser Form geraten. Der SCB hingegen muss nach zwei Niederlagen in Folge mit dem Gesamtskore von 2:10 Toren dringend über die Bücher, er war am Donnerstagabend auf allen Ebenen überfordert.

Telegramm:

Zug – Bern 6:1 (1:0, 3:0, 2:1)

7200 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Hürlimann, Altmann/Burgy. – Tore: 3. Bengtsson (Leuenberger) 1:0. 25. Hansson (Michaelis, Eder) 2:0. 27. Simion (Martschini, Michaelis/Powerplaytor) 3:0. 39. Herzog (Leuenberger) 4:0. 46. (45:18) Muggli (Eder) 5:0. 47. (46:27) Wingerli (Simion) 6:0. 57. Nemeth (Powerplaytor) 6:1. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Herzog; Bader.

Zug: Genoni; Bengtsson, Geisser; Hansson, Stadler; Schlumpf, Gross; Muggli; Simion, Wingerli, Herzog; Eder, Michaelis, Biasca; Martschini, Senteler, Sheen; Allenspach, Leuenberger, Suri; Derungs.

Bern: Reideborn (27. Wüthrich); Untersander, Nemeth; Loeffel, Kreis; Kindschi, Maurer; Paschoud; Lehmann, Baumgartner, Scherwey; Vermin, Kahun, Luoto; Bader, Sceviour, Moser; Sablatnig, Knight, Kummer; Ritzmann.

Bemerkungen: Zug ohne Hofmann, O'Neill, Riva (alle verletzt) und Kovar (gesperrt), Bern ohne Honka (überzähliger Ausländer) und Pokka (verletzt).